Unterrödel soll Pilotprojekt mit Dauerblitzer bekommen

29.1.2020, 06:02 Uhr
Unterrödel soll Pilotprojekt mit Dauerblitzer bekommen

© Foto: Tobias Tschapka

Beginn der vorbereitenden Arbeiten soll nach dem Challenge 2021 sein. Um in den Genuss dieses Pilotprojektes zu kommen, soll noch im März ein Gespräch mit Vertretern des Bayerischen Innenministeriums, des Bund Naturschutz (BN) und der Stadt Hilpoltstein stattfinden. Vor einigen Jahren lag die Zuständigkeit noch beim Bauministerium – wegen des Blitzers sei aber der Weg zurück zum Innenministerium nötig. In dieser Hinsicht habe sich Bürgermeister Markus Mahl schon schriftlich ans von Joachim Herrmann geführte Innenministerium gewandt, erklärte der Hilpoltsteiner Rathaus-Chef im Nachgang zur jüngsten Bürgerversammlung in Unterrödel.

Mit der Dauerblitzanlage, so Mahl, "steht und fällt das Pilotprojekt". Sollte das nicht klappen, würde es nur "eine normale Dorferneuerung" geben. Während beispielsweise in Hessen und in Baden-Württemberg Dauerblitzer seit Jahren schon zur Verkehrssicherung eingesetzt werden, habe sich Bayern lange dagegen gewehrt. Deswegen gebe es im Freistaat auch nur 24 solcher Anlagen.

Bushaltestelle verschwindet

Was die Planungen zur Verkehrsberuhigung in Unterrödel angehe, habe sich im Vergleich zur Stadtratssitzung vom 12. Dezember 2019 nichts geändert. Nach wie vor sind an den Abzweigungen begrünte Fahrbahnteiler vorgesehen; kurz nach der Buswendeschleife – ortsauswärts auf der rechten Seite vor einer neu zu bauenden Brücke – soll eine Bedarfsampel aufgestellt werden, um Radler und Fußgänger die Passage über die Staatsstraße zu erleichtern. Denn hier führt ein gern genutzter Rad-und Wanderweg vorbei. Weiterhin sei geplant, in Richtung Heideck durchgängige Fußwege anzulegen; zumindest einseitig sei dies auch Richtung Oberrödel/Zell angedacht. Zudem werde die Bushaltestelle am Feuerwehrhaus aufgelöst.

In der Bürgerversammlung konnte Markus Mahl Anlieger beruhigen, die befürchteten, wegen dieser Fußgängerwege und eines potenziellen Radwegs ihre Zäune einen Meter nach hinten versetzen zu müssen: "Das ist nicht nötig. An einen Radweg ist hier auf lange Sicht nicht gedacht." Optisch werde die Kombination Fußweg/Grünstreifen nach dem Beispiel Allersberger Straße in Hilpoltstein gestaltet.

Die Abflachung der Kuppe am Kränzleinsberg ist schon länger im Gespräch. Damit werde es aber zumindest dieses Jahr nichts mehr, sagte Mahl. Der neue Leiter des Staatlichen Straßenbauamtes Nürnberg benötige noch Zeit, um sich in dieses, aber auch in andere Projekte einzuarbeiten. Auf jeden Fall hätte die Stadt in puncto Baubeginn gerne eine verbindliche Auskunft, weil vor dieser Maßnahme die Hauptwasserleitung tiefergelegt werden müsse. Und es sei in Unterrödel auch eine Dorferneuerung vorgesehen. In der Stadtratssitzung am Donnerstag, 30. Dezember, werde es zu diesem Themenkomplex noch eine kurze Info geben.

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