Appell an die Post in Corona-Zeiten: "Mehr Personal"

11.12.2020, 19:30 Uhr
Aufgrund von Corona sind heuer extra viele Geschenke per Post unterwegs. Auch in der Schwabacher Hauptfiliale heißt es deshalb: Lieber etwas mehr Zeit einplanen. 

© dpa/ Rolf Vennenbernd Aufgrund von Corona sind heuer extra viele Geschenke per Post unterwegs. Auch in der Schwabacher Hauptfiliale heißt es deshalb: Lieber etwas mehr Zeit einplanen. 

Zur Begründung schreibt der Vizepräsident des Bayerischen Landtags: "Gegenwärtig ist es nicht ungewöhnlich, dass man 30 bis 45 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen muss, ehe man am Schalter drankommt", so Freller im Schreiben an den regionalen Politikbeauftragten der Deutschen Post. "Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden", verlangt der Landtagsvizepräsident.

Das Bild sei nämlich tagtäglich beinahe identisch – eine lange Schlange bereits weit vor der Tür der Post im Freien bei frischen Temperaturen, Regen und Schnee. Zum einen aufgrund der coronabedingten Abstandsmaßnahmen, "zum anderen aber ganz sicher auch aufgrund des in der Vorweihnachtszeit erheblich erhöhten Kundenfrequenz sowie der allgemein deutlich zugenommenen Paketversendungen", so Freller.

Zu wenig Mitarbeiter in der Poststelle 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort leisteten, so Freller weiter im Schreiben, hervorragende Arbeit. Aber die Poststelle "ist personell einfach unterbesetzt", bedauert Karl Freller und hofft, dass sein Appell bei den Verantwortlichen der Post fruchtet.

Ein Problem sei, dem ist sich Freller bewusst, dass auch in Schwabach die Poststelle in Verbindung mit der Postbank als Partner steht und diese über den Personaleinsatz mitbestimme.

Ansteckung durch Geschenke möglich? 

Doch sind Geschenke per Post überhaupt eine gute Idee? Wie hoch ist die Gefahr, sich via Schmierinfektionen durch Weihnachtskarten und Päckchen mit dem Coronavirus anzustecken? Wir haben einen Faktencheck gemacht - die Aussagen von Experten dazu sind eindeutig.

 

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