Mission Wiederwahl

1.10.2012, 10:00 Uhr
Mission Wiederwahl

© Kronschnabel

Seit 2009 vertritt Frieser, der von Beruf Jurist ist, die Interessen der Bürger aus dem Nürnberger Süden sowie Schwabachs im Deutschen Bundestag, als er auf Anhieb das Direktmandat gewann.

Duell mit Burkert

Bei der Bundestagswahl 2013 kommt es somit im Wahlkreis Nürnberg-Süd zu einer Neuauflage des Duells mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Burkert. Außer den beiden Bewerbern der beiden großen Volksparteien hat kein Direktkandidat eine realistische Siegchance.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Frieser insbesondere auf die Eurokrise ein. An die Idee eines geeinten Europas glaube er weiterhin und vom Euro habe Deutschland bislang am meisten profitiert. Jedoch sollten auch Vorkehrungen getroffen werden, um ein Gesunden von besonders schwer betroffenen Staaten außerhalb der Eurozone zu ermöglichen.

„Falscher Weg“

Kritik übte Frieser an der Entscheidung der EZB, künftig Staatsanleihen unlimitiert zu kaufen. „Das ist mit Sicherheit der falsche Weg“, ist sich Frieser sicher. Damit würden Schulden praktisch vergemeinschaftet und die Zinslast für Deutschland werde steigen. „Ich bin aber der Auffassung, dass jeder Staat für seine Schulden selbst geradesteht.“ Auch von einer Verlagerung weiterer Souveränitätsrechte nach Brüssel, insbesondere beim Haushaltsrecht, hält Frieser nichts.

Er stellte auch die zahlreichen Erfolge seiner Arbeit für Nürnberg und Schwabach heraus: „Ob Entlastung der Kommunen, Erhalt von Gewerbesteuer und Städtebauförderung oder massive Investitionen in die Infrastruktur der Region — unsere Bilanz kann sich sehen lassen, und daran will ich in den nächsten Jahren weiter kräftig arbeiten.“

Als Integrationsbeauftragter der CDU/CSU-Fraktion sieht der Jurist die Sprache als das Wichtigste bei der Integration. „Ziel der Integrationspolitik muss sein, dass Menschen mit Migrationshintergrund ihr Leben selbst gestalten und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten können!“ skizziert Frieser. Nürnberg möchte er dabei zu einem Kompetenzzentrum für Integration weiterentwickeln. Über 180000 Stimmberechtigte umfasst der Wahlkreis Nürnberg-Süd.

Schwabachs Anteil ist damit ungefähr ein knappes Viertel. Für Frieser aber sei Schwabach „meine heimliche Liebe in diesem Wahlkreis.“

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