Patricia Vonne brachte die Jegelscheune zum Beben

21.10.2014, 09:10 Uhr
Patricia Vonne brachte die Jegelscheune zum Beben

© Foto: Robert Unterburger

Patricia Vonne und ihre Band sorgten für eine tolle Stimmung bei den Zuhörerinnen und Zuhörern, deren Herzen sie im Sturm eroberte.

Ihre Markenzeichen sind grandios inszenierte Rock’n Roll-Posen und das virtuose Hantieren mit Kastagnetten. Mit schlangenhaften Bewegungen vor dem Mikrofon und feurigem „Tex Mex Rock’n Roll“ sorgte sie dafür, dass die Post abging.

Unterstützt wurde sie von ihrem musikalischen Partner und Ehemann Robert LaRoche, der zusammen mit einem Schlagzeuger und einem Bassisten als vielseitiger und herausragender Leadgitarrist entscheidend zum wuchtigen Sound des Quartetts beitrug.

Patricia Vonne ist eine geborene Patricia Rodriguez und wurde in San Antonio, Texas, geboren. Schon als Kind lernte sie die spanische Folklore, gesungen von ihrer Mutter, kennen. Mit ihrem Vater besuchte sie oft Konzerte. Ihre texanischen Musikhelden waren Joe Ely und Stevie Ray Vaughan.

Ihre musikalischen Lehrjahre verbrachte Patricia Vonne von 1990 bis 2001 in New York, wo sie als Bassistin und Backgroundsängerin in der Band „Mick & The Maelstroms“ engagiert war. In dieser Zeit lernte sie auch ihren späteren Ehemann Robert LaRoche kennen. Gemeinsam zogen sie 2001 nach Austin in Texas.

Zwei Jahre später brachte sie ihr Debütalbum „Patricia Vonne“ heraus. Es folgten die Alben „Guitars and Castanets“ (2005), „Firebird“ (2007), „Worth it“ (2010) und „Rattle My Cage“ (2013). Als Schauspielerin wirkte die Komponistin, Gitarristin und Sängerin auch in verschiedenen Filmen mit.

Schwere, harte Nummern mit stampfendem Schlagzeug (Patricia: „We’re on a hell ride“) wechselten sich in schneller Folge mit fetzigen Rock’n Roll-Titeln ab. Die attraktive Patricia Vonne weiß sich in Szene zu setzen. Ihre tänzerischen Bewegungen, ihr Spiel auf den Kastagnetten und ihr Gesang kamen beim Publikum hervorragend an. Sie hat ihre Muttersprache Spanisch nicht vergessen und streute immer wieder mal einen spanischen Titel ein. Doch schwerpunktmäßig sang sie kraft- und druckvolle Rock-Nummern, die stilistisch als „Tex Mex“ und „Americana“ bezeichnet werden.

Die meisten Songs hat sie selbst oder zusammen mit ihrem Gitarristen Robert LaRoche und anderen Musikern komponiert. So gab es beim Song „This cat’s in the dog house“ nicht nur ein herausragendes Solo des Leadgitarristen zu hören, sondern auch ein Hundegebell am Schluss. Der Song „Joe’s gonna ridin’“ handelte von einem beschwipsten Cowboy namens Joe. Im Song „Worth it“ erinnerte sie daran, dass jeder Mensch wertvoll ist und eine Würde hat. Und auch ihrer verstorbenen Oma widmete sie ein Lied mit der Bemerkung: „She would have loved Wendelstein.“

Patricia Vonne suchte den hautengen Kontakt zum Publikum. So verließ sie die Bühne in der engen Jegelscheune und sang mitten im Publikum. Sie war ein Energiebündel durch und durch. Mit ihrem begeisternden Auftritt in der Jegelscheune ist ihre Fan-Gemeinde auch in Franken wieder größer geworden.

 

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