Quallen im Rothsee: Ein Indikator für reines Badevergnügen
30.7.2014, 09:30 UhrTatsächlich beherbergt der See seit kurzem diese bis zu drei Zentimeter großen Süßwasserpolypen, die „für den Menschen völlig harmlos sind.“ Das betont Dr. Fritz Oberparleiter, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes.
Was für Badegäste und Sonnenanbeter ein Grund sein mag, den Badespaß – vermeintlich gezwungenermaßen – abzukürzen, ist eigentlich ein Grund, um genau das Gegenteil zu tun. Denn: „Diese Quallenart kommt nur in Gewässern mit guter Wasserqualität vor“, erklärt Oberparleiter.
„Diese Süßwasserquallen bestätigen sozusagen unsere Messungen, die wir regelmäßig vornehmen“, führt Oberparleiter weiter aus. „Der Rothsee bietet buchstäblich ein ungetrübtes Badevergnügen.“
Und daran ändern auch Quallen nichts. Denn: „Niemand, auch kein Kind, muss Angst vor einer Berührung mit der Qualle haben“, macht der Leiter des Gesundheitsamtes deutlich.
Keine Giftstoffe
Im Gegensatz zu ihren Salzwasser-Verwandten hat die jetzt im Rothsee heimisch gewordene Qualle, die auch gerne in Gartenteichen zu Hause ist, keine hautreizenden Giftstoffe; eigentlich bevorzugt sie als Lebensraum den Gewässerboden, in der Nähe von Steinen und abgestorbenen Pflanzen und kommt nur selten an die Wasseroberfläche.
Sicher ist: Dieses häufig als eklig empfundenen Lebewesen, das maximal so groß wie ein Daumennagel ist, hat es überhaupt nicht auf menschliche „Wasserratten“ abgesehen. Sein Fokus liegt viel mehr auf Larven, Wasserflöhen und Insekten.
Infos zur Süßwasserqualle auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fwasserqualle
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