Schwabanesen inthronisierten Regina I. und Christian I.

20.1.2014, 08:37 Uhr

„Das ist mein Alptraum“, meinte Matthias Thürauf, „den Rathausschlüssel an eine rote Regentin abzugeben.“ Da lachte nicht nur der Tisch der CSU. Auch die „rote Ecke“, wie Moderator Daniel Stollar den SPD-Tisch bezeichnet hatte, schmunzelte.

Die Inthronisation des Prinzenpaars der Schwabanesen am Samstagabend war ein ebenso gigantisches wie erlesenes Faschingsauftaktsfest. Prinzessin Regina Feuerstein und Prinz Christian Schug erhielten in einer feierlichen Zeremonie die Insignien der Narren-Macht und überzeugten den vollbesetzten Saal anschließend mit kleinen Biographien. Die eine Prinzenpaar-Hälfte trug sie über die jeweils andere vor.

Als eindringlichste Merkmale ihrer Lebensgeschichte prägten sich dem Publikum zwei Orte ein, die Regina, die Erste, und Christian, der Erste, verbinden. Geboren sind beide in Schwabach. Ihre Kindheit und Jugend verbrachten sie in der Gemeinde Kammerstein. Regina stammt aus dem Ortsteil Günzersreuth. Christian ist in Mildach groß geworden. Da durfte auf der Bühne natürlich auch ein Vertreter der Gemeinde nicht fehlen. Kammersteins stellvertretender Bürgermeister Heinrich Muschweck gratulierte und erhielt den Prinzenpaarorden.

Das Programm der Schwabanesen war auch in diesem Jahr wieder gespickt mit Höhepunkten. Den Hauptteil bestritten freilich die Eigengewächse. Doch zwei „Special Guests“ brachten Fasnacht-in-Franken-Atmosphäre in den Markgrafensaal. Michi Müller und Peter Kuhn gaben eine Kostprobe ihres Veitshöchheimer Kabaretts. Hauptzielscheibe war die „GroKo“ und ihr Personal. Herausragend auf Seiten der Schwabanesen-Bühnenbeiträge waren die Tanzmariechen. Die achtjährige Denise Spachmüller legte ihren ersten Auftritt hin. Vanessa und Julia Lederer zeigten, dass sie Jahr für Jahr besser werden.

Prinzen- und Jugendgarde, Schau- und Männerballett sowie die Allersberger Flecklashexen komplettierten das Programm mit traditionellem Frohsinn. Marc-Aurel Dauerbach und Frank Schmidt steuerten eine neue Facette bei. Als nach durchzechter Nacht randvolle Faschingsheimkehrer philosophierten die beiden auf einer Parkbank tiefsinnig-heiter über Leben, Lieben und Leiden in Schwabach.

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