Waikersreuther Straße: Ruf nach lückenlosem Gehsteig

5.12.2013, 09:38 Uhr
Waikersreuther Straße: Ruf nach lückenlosem Gehsteig

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Über 75 Bürgerinnen und Bürger trafen sich auf der gehsteiglosen Straße und überreichten zum Schluss der Begehung Oberbürgermeister Matthias Thürauf bemerkenswerte 464 Unterschriften von Anwohnern, die sich für einen durchgehenden Gehsteig entlang der Waikersreuther Straße einsetzen.

Angela Schmidt als CSU-Ortskreisvorsitzende hatte den Ortstermin gut vorbereitet, indem sie zusammen mit Christine Thoma aus dem Wildbirnenweg die Unterschriftenlisten in der Nachbarschaft herumreichte.

Fußgänger auf der Straße

CSU-Stadtrat Heiner Hack aus Unterreichenbach begrüßte die stattliche Zahl von interessierten Anwohnern, zumeist aus den Neubaugebieten „Wildbirnenweg“ und „Feng Shui“, aber auch aus der Waikersreuther Straße selbst. Beklagt wurde an erster Stelle die große Unsicherheit beim Begehen der gehsteiglosen Waikersreuther Straße, insbesonders weil dies auch der Hauptweg ihrer Kinder auf dem Weg zur Schule und in die Innenstadt ist.

War diese Straße noch bis vor wenigen Jahren – zumindest bis zur Realschule – relativ wenig befahren, so entstanden in jüngerer Vergangenheit neben dem Baugebiet „Wildbirnenweg“ und „Feng Shui“ auch der Kindergarten der Lebenshilfe gegenüber der Schule der Lebenshilfe, zusammengenommen also ein Kinder- und Jugendschwerpunkt in Verbindung mit zunehmenden Autoverkehr.

Gehsteig braucht Platz

CSU-Fraktionsvorsitzender Detlef Paul, der sich vor der Begehung im städtischen Stadtplanungsamt über den Sachstand informiert hatte, teilte mit, dass bereits in der jüngeren Vergangenheit Planungsüberlegungen für einen Gehsteig an der östlichen Straßenseite angestellt wurden. Bei Beibehaltung der jetzigen Verkehrssituation mit Gegenverkehr benötige man jedoch für einen Gehsteig noch private Grundstücksflächen der betroffenen Straßenanlieger.

Hier sei man nicht in jedem Falle erfolgreich gewesen mit den Grundstücksverhandlungen. Unter anderem auch deshalb, weil sich die Angrenzer an den Erschließungskosten beteiligen müssten.

„Inzwischen sind viele junge Familien zugezogen. Die Unfallgefahr hat sich erhöht. Daher sollte ein neuerlicher Anlauf seitens der Stadt unternommen werden“. so Detlef Paul.

Einbahnstraße als Lösung ?

Aus den Reihen der Zuhörer war zu erfahren, dass nunmehr auch die betroffenen Anlieger grundsätzlich bereit seien, mit der Stadt über Grundstücksabtretungen zu verhandeln. „Hinsichtlich der Verkehrsführung sollte das Stadtplanungsamt verschiedene Varianten prüfen“, so Stadtrat Heiner Hack, „so etwa eine Einbahnstraßenregelung in der Waikersreuther Straße in Verbindung mit einer ebensolchen Regelung in der Albrecht-Dürer-Straße“, fasste er die Anliegeranregungen zusammen.

Bei der Begehung der Waikersreuther Straße wurden seitens der Anwohner noch weitere „Mängel“ beklagt: Zum Beispiel sei die Tempo-30-Zone zu wenig ausgeschildert. Nachts parkende Lastwagen in der Holbein-/ Albert-Kohler Straße seien störend. Kritisiert wurden auch die vielen Schlaglöcher und Wasserpfützen im Asphalt. Auch sei der Gehweg vom Wildbirnenweg zum Spielplatz in Richtung freies Feld voller Löcher.

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