Schwarzbuch 2015: Acht skurrile Steuersünden in Bayern

1.10.2015, 11:00 Uhr
In einem Flügel der Münchner Residenz wird eine "Fränkische Weinprobierstube" gestaltet. Die Kosten dafür seien von 400.000 Euro mittlerweile auf eine Million Euro gestiegen.
1 / 8

Fränkische Weinprobierstube in München

In einem Flügel der Münchner Residenz wird eine "Fränkische Weinprobierstube" gestaltet. Die Kosten dafür seien von 400.000 Euro mittlerweile auf eine Million Euro gestiegen. © Ralf Müller

Als "Fass ohne Boden" bezeichnet der Steuerzahlerbund die geplante Straßenbahnunterführung am Augsburger Hauptbahnhof. Hier seien die Kosten von den im Jahr 2006 veranschlagten 70 Millionen Euro inzwischen auf mindestens 181 Millionen gestiegen.
2 / 8

Hauptbahnhof Augsburg

Als "Fass ohne Boden" bezeichnet der Steuerzahlerbund die geplante Straßenbahnunterführung am Augsburger Hauptbahnhof. Hier seien die Kosten von den im Jahr 2006 veranschlagten 70 Millionen Euro inzwischen auf mindestens 181 Millionen gestiegen. © Bund der Steuerzahler

Die Stadtwerke München GmbH (SWM) erwarb von einer japanischen Bank sogenannte Payer Swaps, die für ihre Zwecke untauglich sind. Dieses Geschäft wurde in einem langwierigen Prozess durch einen Vergleich beendet, Zahlen gibt es wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht.
3 / 8

Stadtwerke München

Die Stadtwerke München GmbH (SWM) erwarb von einer japanischen Bank sogenannte Payer Swaps, die für ihre Zwecke untauglich sind. Dieses Geschäft wurde in einem langwierigen Prozess durch einen Vergleich beendet, Zahlen gibt es wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht. © Bund der Steuerzahler

Für gut 15.000 Euro wurde in Schweinfurt ein Containerstellplatz angelegt. Der Stellplatz ging jedoch nie in Betrieb, weil ein Grundstücksnachbar erfolgreich dagegen protestierte. In 500 Metern Entfernung entstand eine neue Anlage für 3000 Euro.
4 / 8

Containerstellplatz Schweinfurt

Für gut 15.000 Euro wurde in Schweinfurt ein Containerstellplatz angelegt. Der Stellplatz ging jedoch nie in Betrieb, weil ein Grundstücksnachbar erfolgreich dagegen protestierte. In 500 Metern Entfernung entstand eine neue Anlage für 3000 Euro. © Bund der Steuerzahler

Mit seinem mehr als 50 Millionen Euro teuren, neuen Stadion leiste sich Regensburg ein "Prestigeprojekt zulasten der Steuerzahler", klagt der Bund der Steuerzahler. Dabei spielt der SSV Jahn Regensburg mittlerweile in der vierten Liga.
5 / 8

Stadion SSV Jahn Regensburg

Mit seinem mehr als 50 Millionen Euro teuren, neuen Stadion leiste sich Regensburg ein "Prestigeprojekt zulasten der Steuerzahler", klagt der Bund der Steuerzahler. Dabei spielt der SSV Jahn Regensburg mittlerweile in der vierten Liga. © Bund der Steuerzahler

Die Stadt Wunsiede hat altgedienten Stadträ­ten das Ausscheiden buchstäblich ver­goldet. Der Betrag von 11.290 Euro für fünf Medaillen wäre vielleicht zu ver­schmerzen, wäre die Stadt nicht bereits die am höchsten verschuldete Bayerns. Mit 4428 Euro steht jeder Wunsiedler rein rechnerisch in der Kreide.
6 / 8

Ehrenmedaille Wunsiedel

Die Stadt Wunsiede hat altgedienten Stadträ­ten das Ausscheiden buchstäblich ver­goldet. Der Betrag von 11.290 Euro für fünf Medaillen wäre vielleicht zu ver­schmerzen, wäre die Stadt nicht bereits die am höchsten verschuldete Bayerns. Mit 4428 Euro steht jeder Wunsiedler rein rechnerisch in der Kreide. © Florian Miedl

Der Bund der Steuerzahler geht davon aus, dass der Gipfel weit mehr gekostet hat als die offiziell veranschlagten gut 130 Millionen Euro. Grund sei, dass man die Personalkosten – etwa für die vielen tausend Polizisten – im Gegensatz zu Freistaat und Bund sehr wohl ansetze, sagte Verbandspräsident Rolf von Hohenhau.
7 / 8

G7-Gipfel

Der Bund der Steuerzahler geht davon aus, dass der Gipfel weit mehr gekostet hat als die offiziell veranschlagten gut 130 Millionen Euro. Grund sei, dass man die Personalkosten – etwa für die vielen tausend Polizisten – im Gegensatz zu Freistaat und Bund sehr wohl ansetze, sagte Verbandspräsident Rolf von Hohenhau. © Bund der Steuerzahler

2012 sollte der Neubau einer Landmaschinenschule im Agrarbildungszentrum im niederbayerischen Landshut-Schönbrunn noch knapp 4,5 Millionen Euro kosten. Zwei Jahre später waren es fast 5,3 Millionen Euro.
8 / 8

Landmaschinenschule Landshut

2012 sollte der Neubau einer Landmaschinenschule im Agrarbildungszentrum im niederbayerischen Landshut-Schönbrunn noch knapp 4,5 Millionen Euro kosten. Zwei Jahre später waren es fast 5,3 Millionen Euro. © Bund der Steuerzahler