Totschlag nach Trennung? Urteil fällt wohl am Montag
23.3.2020, 14:33 UhrLaut Anklage sind die beiden nach muslimischem Recht verheiratet. Anfang September 2019 wollte sich die heute 34-Jährige demnach von ihrem Mann trennen. Im Streit habe der Angeklagte sie gewürgt, in einer Einfahrt zu Boden gestoßen und dann mehrfach auf ihren Kopf eingetreten - mit Arbeitsschuhen samt Stahl verstärkter Sohle und Kappe. Eine Zeugin beobachtete den Ermittlern zufolge die Situation und zog den 35-Jährigen "mit aller Kraft" weg. Selbst dann habe dieser noch einmal zugetreten.
Frau erlitt unteranderem Schädelhirntrauma
Die Frau erlitt nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Schädelhirntrauma, mehrere Prellungen, Hautabschürfungen sowie Würgemale am Hals. Sie habe mehrere Wochen starke Schmerzen gehabt.
Zu Prozessbeginn habe der Angeklagte über seinen Verteidiger die Tritte eingeräumt, sagte ein Sprecher des Gerichts. Er habe aber auch erklären lassen, dass er Erinnerungslücken habe. Seine Frau habe die Aussage verweigert.
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