Deutlich weniger Teilnehmer

Gegner der Corona-Maßnahmen demonstrierten erneut in Gunzenhausen

Marianne Natalis

Altmühl-Bote

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6.2.2022, 16:10 Uhr
Erneut demonstrierten Kritiker der Corona-Maßnahmen in Gunzenhausen. Der Zug führte unter anderem über den sonntäglich verwaisten Marktplatz.

© Marianne Natalis, NN Erneut demonstrierten Kritiker der Corona-Maßnahmen in Gunzenhausen. Der Zug führte unter anderem über den sonntäglich verwaisten Marktplatz.

Der "Marsch für die Freiheit" nahm am Schießwasen seinen Ausgang und führte rund um die Innenstadt und über den Marktplatz zurück auf den Festplatz. Die versammelten Impfpflichtgegner taten ihren Unmut mit Trillerpfeifen kund und hielten Schilder hoch. "Lass dich impfen. Die Laborratten danken!" oder "Hexenjagd auf Ungeimpfte macht nur ein Unrechtstaat" stand da beispielsweise zu lesen, sie richteten sich aber auch gegen die Berichterstattung in den Medien.

Mit nach Polizeiangaben rund 750 Teilnehmern gingen diesmal deutlich weniger Menschen auf die Straße, als noch vor drei Wochen. Damals zählten die Ordnungshüter rund 1100 Demonstranten. Das aufkommenden Sturmtief Roxana machte die Versammlung diesmal auch zu einer richtig ungemütlichen Angelegenheit, als der Zug zurück auf den Schießwasen kam, peitschten bereits heftige Windböen den Regen über den Platz. Längst nicht alle Teilnehmer an der Demonstration blieben denn auch, um der Rede von Veranstalter Clemens von Fürstenberg zu lauschen.

Kein "vorübergehendes Symptom"

Fürstenberg rief dort unter anderem all denjenigen, "die uns als vorübergehende Symptome ansehen", zu, dass die Kritiker der Corona-Maßnahmen nicht ruhen würden, bis alle "Einschränkungen von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit" wieder zurückgenommen würden und das Grundgesetz "nicht mehr mit Füßen" getreten werde. Zudem kündigte er einen "Marsch in den Dialog" an, um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle, die Veranstalter wiesen während des Zugs und auf dem Schießwasen immer wieder auf die Abstandsregel hin und baten die Teilnehmer, Masken aufzusetzen.