Die Post will umziehen
17.10.2014, 09:29 UhrDass die Post aus ihrem jetzigen Gebäude ausziehen will, ist bereits seit Längerem bekannt. Dort läuft der Mietvertrag Mitte kommenden Jahres aus. Zudem sind die räumlichen Verhältnisse beengt, und logistisch liegt das Grundstück im Schatten der historischen Altstadt ebenfalls nicht optimal. Nun scheint eine Lösung gefunden. Zumindest, wenn man der internen Mitarbeiterzeitung der Post-Niederlassung Nürnberg glauben darf. „Neue Zustellstützpunkte geplant.
Weißenburg-Pleinfeld macht den Anfang“, ist dort ein Artikel überschrieben.
Der zeigt nicht nur den kompletten Bauplan der neuen Weißenburger Postzentrale, sondern auch deren Lage. Im Weißenburger Gewerbegebiet West, neben dem Schulungsinstitut Bobi, ziemlich direkt an den Bahngleisen. Post-Pressesprecher Klaus-Dieter Nawrath zeigte sich auf Anfrage unserer Zeitung zurückhalten-
der. „Es ist richtig, dass wir aus unserem jetzigen Gebäude ausziehen wollen. Es ist richtig, dass wir uns das Gewerbegebiet West gut vorstellen können. Es gibt Gespräche, aber es ist noch nichts unterschrieben.“
Das Problem scheint weniger der Grundstückskauf zu sein – das Gelände befindet sich im Besitz der Stadt – sondern mehr die Organisation des Neubaus. Die Post will ungern selbst bauen, sondern hätte lieber einen privaten Investor, der ihnen eine Halle hinstellt, in die sie dann mit einem langfristigen Mietvertrag einziehen. Offenbar gibt es bereits weit gediehene Verhandlungen zwischen der Post und einem Investor aus der Region. In der Vergangenheit sprach die Post von einem ebenerdigen Gebäude mit einer Fläche von 500 bis 700 Quadratmetern und ausreichend Stellplätzen.
Die Postbank bleibt
Post-Sprecher Nawrath rechnet mit Umzug und Betriebnahme des neuen Stützpunkts schon Mitte des kommenden Jahres. Allzu lange dürfte es mit der Einigung also nicht mehr dauern, auch wenn eine ebenerdige Halle aus Fertigteilen schnell hochgezogen und bezugsfertig ist.
An ihrem Standort in Weißenburg bleiben wird dagegen die Postbank-Filiale. Deren Pressesprecherin hatte bereits bestätigt, dass man gerne den Standort behalten will, wenn man sich mit dem neuen Eigentümer des Gebäudes einig wird. In dieser Hinsicht meldete die Schöner GmbH & Co. Wohnbau KG aus Kösching nun Vollzug. „Die Postbank hat einen langfristigen Mietvertrag. Sie bleibt“, stellte das Unternehmen auf Anfrage unserer Zeitung fest. Derzeit gebe es keine Planung, das Gebäude für einen Neubau abzureißen. Dementsprechend sucht man ab Mitte nächsten Jahres einen neuen Mieter für die frei gewordenen Flächen der Post.
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