Fußball-Kreisliga West

Nullnummer in Weißenburg, siebter Streich in Alesheim

wt/um

31.10.2023, 10:31 Uhr
Trotz des 0:0-Unentschiedens gab es zwischen dem TSV 1860 II und Marienstein auch etliche Torraumszenen und Möglichkeiten. Hier rettete Weißenburgs junger Torhüter Marlon Roth, der auch sonst ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft war.  

© Uwe Mühling, WT Trotz des 0:0-Unentschiedens gab es zwischen dem TSV 1860 II und Marienstein auch etliche Torraumszenen und Möglichkeiten. Hier rettete Weißenburgs junger Torhüter Marlon Roth, der auch sonst ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft war.  

Im Verfolgerfeld teilten sich der TSV 1860 Weißenburg II und der SV Marienstein die Punkte und verloren somit an Boden. In der unteren Tabellenhälfte setzte der SV Wettelsheim seinen Aufwärtstrend mit einem 3:0-Erfolg bei der DJK Limes fort. Die SG Ramsberg/St. Veit erlebte dagegen eine 1:3-Heimpleite im Kellerduell gegen Schlusslicht DJK Veitsaurach.

TSV 1860 Weißenburg II (U23) – Marienstein 0:0

Vollen Einsatz zeigte hier Weißenburgs Mittelfeldmann Fabian Häßler (rechts).

Vollen Einsatz zeigte hier Weißenburgs Mittelfeldmann Fabian Häßler (rechts). © Uwe Mühling, WT

In Abwesenheit von Cheftrainer Philipp Ersfeld startete die Weißenburger U23 unter der Regie der spielenden Co-Trainer Patrick Weglöhner und Lukas Siol stark in ein offen geführtes und zweikampfbetontes Spiel. Auf beiden Seiten ergaben sich zahlreiche Torchancen, wobei Marienstein nach einer Unsicherheit in der Abwehr der Gastgeber die beste Möglichkeit hatte. Immer wieder rettete Torhüter Marlon Roth.

In der zweiten Halbzeit war die Landesligareserve am Drücker, nutzte jedoch die zahlreichen Chancen nicht. Nach einer Flanke von Markus Lehner brachte Johannes Herrmann den Ball frei vor dem Tor nicht im Netz unter. Auf der Gegenseite scheiterte ein SV-Stürmer nach einem Konter am Aluminium. Weglöhner und Siol zeigten sich zufrieden mit der Leistung ihres Teams in einem ausgeglichenen Spiel. Weiter geht es für die Weißenburger nächsten Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Absberg.

Der TSV 1860 Weißenburg II (links Patrick Weglöhner) und der SV Marienstein lieferten sich in der Kreisliga ein umkämpftes Verfolgerduell, das . . .  

Der TSV 1860 Weißenburg II (links Patrick Weglöhner) und der SV Marienstein lieferten sich in der Kreisliga ein umkämpftes Verfolgerduell, das . . .   © Uwe Mühling, WT

TSV 1860 Weißenburg II (U23): Roth, Siol, Weglöhner, Lehner, Schmied, Leitel, Häßler, Herrmann, Kryeziu, Löffler, Morgenroth (eingewechselt: Virduzzo).

SV Alesheim – TSV Absberg 4:2

In einem mitreißenden Flutlichtspiel behauptete sich der SV Alesheim mit 4:2 gegen den TSV Absberg. In der 21. Minute ging Vorjahres-Vizemeister Absberg in Führung, als Philip Hausleider den Ball zurückköpfen wollte, sich jedoch verschätzte und Leon Markgraf mühelos zum 0:1 einschob. Der Aufsteiger ließ sich davon nicht entmutigen und erzielte in der 27. Minute den Ausgleich: Marc Baumgärtner scheiterte zunächst an TSV-Keeper Daniel Baumann, doch Juan Urdaniz Villanueva vollendete im Nachsetzen zum 1:1. Kurz darauf ging Alesheim in Führung: Sebastian Rabenstein spielte einen langen Ball auf Janik Reutelhuber, der für den mitgelaufenen Spielertrainer Maik Wnendt auflegte, der trocken zum 2:1 einschob (31.).

Nach der Pause erhöhte der SVA auf 3:1, als Villanueva eine Freistoßflanke von Dominik Baumgärtner verwertete (54.). Absberg gab jedoch nicht auf und drängte auf den Anschlusstreffer. In der 68. Minute vergab Torjäger Thomas Selz die beste Möglichkeit. Max Schärtel nutzte dann aber den Abpraller nach einem Freistoß von Wolfgang Wiedemann zum 3:2, und die Partie war wieder offen (76.). In der 80. Minute sorgten schließlich die Gastgeber für die Entscheidung: Pascal Wnendt wurde im Strafraum gefoult und sein Bruder Maik verwandelte den fälligen Elfer sich zum 4:2-Endstand. Mit Villanueva und Maik Wendt hatte der Tabellenzweite also zwei „Doppelpacker“.

SV Alesheim: Stützer, Hausleider, Gramlich, Rabenstein, Maik Wnendt, Janik Reutelhuber, Pascal Wnendt, Marc Baumgärtner, Villanueva, Konrad, Dominik Baumgärtner (eingewechselt: Hibout, Julian Baumgärtner, Kirchdorfer).

TSV Absberg: Baumann, Dieter Selz, Schwarz, Pascal Schärtel, Thomas Selz, Lübbe, Markgraf, Strauß, Nozulak, Max Schärtel, Meißner (eingewechselt: Wiedemann, Bach).

DJK Limes – SV Wettelsheim 0:3

Einen Arbeitssieg hat der SV Wettelsheim bei der DJK Limes in Titting verbucht. In der ersten Hälfte hatte der Gast leichte Feldvorteile und somit auch die besseren Chancen. So fiel früh das 0:1 durch Spielertrainer Julian Dürnberger, der sich gegen drei Mann durchsetzte und aus 19 Metern stramm abzog (12.). Das 0:2 erzielte David Lederer aus leicht abseitsverdächtiger Position. Kurz vor der Pause verpasste die Heimelf den Anschluss, als Tobias Stark an SVW-Keeper Markus Kluy scheiterte und Jonas Schmid den Nachschuss drübersetzte. Kluy hatte zuvor schon einen Freistoß von David Wagner aus dem Torwinkel gefischt.

Nach der Halbzeit verflachte die Partie etwas, die Wettelsheimer hatten aber alles im Griff. Das 0:3 erzielte erneut David Lederer, der nach schöner Vorlage von Benedikt Auernhammer den Ball fein annahm und den Deckel draufmachte (62.). Auch in den letzten 20 Minuten war der SVW näher am vierten Tor, weil die DJK noch auf den Ehrentreffer spekulierte und hinten offen war. Die Hintermannschaft der Wettelsheimer ließ nichts mehr Zwingendes zu, somit war es ein verdienter Auswärtserfolg für den Bezirksliga-Absteiger.

DJK Limes: Scholz, Spiegl, Schmid, Wagner, Beck, Laumeyer, Stark, Frei, Branner, Hirschbeck, Schreiner (eingewechselt: Pfaller, Schneider, Gutmann).

SV Wettelsheim: Kluy, Renner, Stoll, Döbler, Huzel, Lehmeyer, Pjetraj, Bunz, Lederer, Dürnberger, Auernhammer (eingewechselt: Tobias Krois, Hörner, Dominik Krois, Seegmüller).

SG Ramsberg/St. Veit – Veitsaurach 1:3

Zuerst die Anfangsphase verschlafen, dann nicht konsequent genug in Überzahl – so lässt sich die Niederlage der SG Ramsberg/St. Veit gegen die DJK Veitsaurach beschreiben. Die Heimelf kam nicht ins Spiel und kassierte schon nach sechs Minuten das 0:1 durch einen abgefälschten Schuss von Philipp Arnold. Wenig später stand Mathias Meyer nach einer Ecke völlig frei und köpfte zum 0:2 ein. Zu allem Übel musste noch SG-Dauerläufer Michael Huf mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden, für ihn kam Valmir Xhaferi. Die Gastgeber wachten nach und nach auf und verkürzten kurz vor der Pause: Nach einer schönen Kombination über Luca Löffler und Adrian Hobler landete der Ball bei SG-Kapitän Sven Egerer und dieser vollendete zum 1:2.

Nach der Halbzeit drückte die „SG vom See“ Veitsaurach tief in die eigene Hälfte. Klare Chancen waren aber eher Seltenheit. Die Partie wurde auf beiden Seiten immer ruppiger, und Niklas Brückner (DJK) musste nach einem harten Foul von hinten für zehn Minuten vom Platz. Der sehr gut leitende Schiedsrichter Ali Gencer und sein Gespann mussten auch nach einer Rudelbildung durchgreifen. Veitsaurachs Trainer Benjamin Güttler sah nach einer Spielverzögerung die Ampelkarte, und als Brückner bei der Ausführung eines Freistoßes Egerer zu Fall brachte, blieb dem Referee nichts anderes übrig, als Rot zu zücken. Fußball wurde dann auch noch gespielt. Den Freistoß köpfte Patrick Haueis an den Innenpfosten und wenig später schoss er nach tollem Solo in die Arme des Torwarts. Bei einem Konter machte schließlich Mathias Meyer mit dem 1:3 alles klar (92.). Letztlich war es ein nicht unverdienter DJK-Erfolg durch gute Chancenverwertung und leidenschaftlichen Kampf.

SG Ramsberg/St. Veit: Prüßner, Halmheu, Löffler, Haueis, Weidner, Prohaska, Toth, Huf, Egerer, Hobler, Petrenz (eingewechselt: Xhaferi, Gesell).

Reserve: SG Ramsberg/St. Veit II – FC Pleinfeld II 8:0; SG-Tore durch Joscha Minderlein (3), Andre Hofer (3), Nico Dinnebier und Lukas Türr.

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