Spielfilmpremiere im Weißenburger Kino

6.10.2017, 09:53 Uhr
Spielfilmpremiere im Weißenburger Kino

© Filmprojekt

Das ist der Stoff eines absolut außergewöhnlichen Projekts des Oberstufentheaters am Werner-von-Siemens-Gymnasium: In jahrelanger Arbeit haben die Schülerinnen und Schüler einen Film mit Thrillercha-rakter und dem beziehungsreichen Titel „Keller.Tage.Buch“ gedreht.

Und weil der Aufwand so groß war, findet die Premiere am Sonntag, 8. Oktober, um 13.30 Uhr im würdigen Rahmen im Kino Weißenburg statt. Hierzu wie auch zu den weiteren Vorführungen am Donnerstag, 12., und Freitag, 13. Oktober, jeweils um 19.00 Uhr in der Mensa der Schule sind alle Filminteressierten eingeladen. „Als Entscheidungshilfe ist auf der Internetseite der Schule auch ein kurzer Trailer zum Film zu finden“, heißt es in einem Pressetext des Gymnasiums.

Nahezu einzigartig ist das Projekt schon deshalb, weil die Erstellung eines Spielfilms im schulischen Rahmen eigentlich als nicht durchführbar gilt. Und tatsächlich sprengte das Vorhaben sämtliche Rahmen. Der Beginn reicht ins Jahr 2014 zurück, als sich elf Schüler der damals gerade begonnenen Oberstufe sich im Seminar „Literaturverfilmung“ zusammenfanden.

Relativ schnell war klar, dass die unmittelbare Umsetzung von literarischen Vorlagen aufgrund der fehlenden Örtlichkeiten nicht machbar sein würde. So einigten sich die Teilnehmer darauf, zwar Grundmotive zu übernehmen, das Geschehen aber auf die eigenen Möglichkeiten und vor allem auf die Gruppe selbst zuzuschneiden.

Nachdem bereits für die Erstellung des Drehbuchs Wochen ins Land gingen, wurde hernach der Fahrradkeller der Schule mit aufwendigen Umbauarbeiten zur Filmkulisse umfunktioniert. Darin wurde dann in monatelangen Dreharbeiten an Nachmittagen, Wochenenden und in Ferien Szene für Szene erstellt. Und doch reichte die Zeit nicht aus, denn mit dem Abiturtermin 2016 war der Film noch immer nicht fertig.
Das wiederum hielt die jungen Filmemacher nicht davon ab, weiterzumachen, wobei die letzten Drehs, der Rückbau und vor allem das Schneiden noch Kraft und Zeit erforderten. Im Endeffekt können sie jetzt, 15 Monate nach Beendigung ihrer Schulzeit, das Ergebnis ihrer wohl nachhaltigsten Arbeit am Gymnasium präsentieren.

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