Was passiert mit der Weißenburger Seeweiherhalle?

16.6.2020, 10:55 Uhr
Was passiert mit der Weißenburger Seeweiherhalle?

© Foto: Uwe Mühling

"Aktuell gibt es keine Entscheidung, wie mit der Halle weiter verfahren wird", stellte Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel auf Anfrage unserer Zeitung fest. Man werde das diskutieren müssen. Auf den Tisch brachten die Stadtwerke bereits vor Jahren als Vorschlag den Abriss der Halle samt Ansetzen eines Glasanbaus an die Mogetissa-Therme. Dort könnte dann ein Café für das Bad mit Blick auf Seeweiher und Stadtmauer untergebracht werden, so der durchaus reizvolle Gedanke. Allerdings wäre das wohl ein aus Stadtsicht recht kostspieliges Café.

Im Gespräch mit unserer Zeitung stellte OB Schröppel fest, dass seine Gedanken eher in die Richtung gehen, das Gebäude dauerhaft stehen zu lassen, wenn sich eine sinnvolle Nachnutzung findet. Denn die Halle hat zwar ihre Eignung als Sportstätte verloren, "aber das ist ja keine Ruine, die morgen einzustürzen droht", so der OB. Einen Betrieb mit größerem Publikumsverkehr wie bei einer Sport- oder Veranstaltungsstätte kann sich Schröppel aufgrund der hohen Sanierungskosten nicht vorstellen. "Aber ein Museumsdepot oder ein Archiv, das wäre vielleicht schon eine Möglichkeit", denkt das Stadtoberhaupt laut nach. "Aber ich habe da auch noch nicht die perfekte Idee."

Der Vorteil wäre, dass eine sinnvolle Nachnutzung wohl die einzige Hallenlösung wäre, die nicht millionenschweren Investitionsbedarf nach sich ziehen würde. Man müsse sie so weder groß ertüchtigen noch dem Hallenbad eine neue Fassade bauen. "Die Kosten im Unterhalt sind nicht groß, man müsste halt ein bisschen heizen, dass die Leitungen nicht aufgefrieren, aber das wäre es dann auch schon", so Schröppel.

Die Zukunft der Halle werde sicher im Stadtrat in näherer Zukunft diskutiert werden. Jetzt aber gehe es erst mal darum, die neue Vierfachturnhalle fertig zu bekommen und für Schul- und Vereinssport zur Verfügung zu stellen.

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