Honda e: Schöner stromern

10.6.2019, 11:35 Uhr
Honda e: Schöner stromern

© Hersteller

Oft kommt es nicht vor, dass es stilistisch starke Studien tatsächlich in die Serienwirklichkeit schaffen. Der Honda e soll aber tatsächlich nahezu so auf die Straße fahren, wie er – noch als Studie – auf Auto-Ausstellungen zu sehen gewesen ist: Als 3,90 Meter kurzes, viertüriges und viersitziges Stadtwägelchen mit niedlichen Scheinwerfer-Kulleraugen, knuffigem Design und einem von Holzzierat geprägten, loungartigen Interieur, das Fahrer und Beifahrer vor einer superbreiten, konfigurierbaren Display-Landschaft platziert. 

Beim Elektroantrieb geht Honda bewusst andere Wege als jene Hersteller, die auf große Batterien und hohe Reichweiten setzen. Für die Stadt, so lässt man wissen, reichen 200 km Reichweite und ein kleiner 36-kWh-Akku aus. Das spart schließlich Gewicht, bei Elektroautos ein essenzielles Kriterium.

Wendig dank Heckantrieb

Auch so bringt der Honda e freilich schon knapp 1,5 Tonnen auf die Waage. Als Hecktriebler ist er konzipiert, auch das zollt der Citytauglichkeit Tribut, denn der Wendekreis bleibt unter neun Metern.  

Über die exakte Leistung schweigt man sich noch aus, über 75 kW (100 PS) und 300 Nm Drehmoment sollen es aber werden. An der Schnellladestation ist der Honda e binnen einer halben Stunde zu 80 Prozent mit neuer Energie versorgt. 

 Als Besonderheit bringt der kleine Stadtflitzer übrigens ein Detail mit, das beim Audi e-tron nicht zu knapp Aufpreis kostet: Statt konventioneller Außenspiegel gibt es Kameras, die ihre Bilder auf zwei Displays übertragen. Auch der Rückspiegel arbeitet als Kamera, eine Funktion, die sich aber deaktivieren lässt.  
Reservieren für 800 Euro

Im März 2020 sollen erste Fahrzeuge auf die Straße rollen, interessanterweise nur auf europäische, nicht aber in den USA und Japan. Reservieren kann man den Honda e schon jetzt, die entsprechende Gebühr beträgt 800 Euro, gegebenenfalls wird sie zurückgezahlt. Der endgültige Kaufpreis steht noch nicht fest, dürfte aber mindestens 30.000 Euro betragen.

Ulla Ellmer

 

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