Fantasy Filmfest Nights 2023 in Nürnberg - ausgewählte Tipps aus dem Grusel Horror Programm

Girls and Ghouls aufgemerkt: Donnerstag, 20. April 2023, ist es wieder so weit. Die "Fantasy Filmfest Nights 2023" sind in der Stadt. 17 Genrefilme in drei Tagen (20.–23. April) - wie immer aus aller Herren Länder im weiten Spannungsfeld des Fantastischen Films. Von Experimental-Arthouse bis Hochglanz-Trash ist alles dabei. Hier sechs streng subjektive Tipps aus dem Festivalprogramm.

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Fantasy Filmfest Nights 2023

Bei den Fantasy Filmfest Nights - dem kleinen Ableger des großen Fantasy Filmfests - geht es diesmal um Hexen und Geister, Callgirls und Leuchtturmwächter, asiatische Kampfkunst und paganisches Sword & Sorcery, um Nazigold und um die 80er - "Stranger Things" lässt herzlich grüßen!  © Artur Brz (Warner Bros. Germany)

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"Evil Dead Rise"

Schauplatz der diversen abseitigen Leinwandspäße ist wie gehabt das Cinecittà-Multiplexkino am Gewerbemuseumsplatz in Nürnberg. Zwischen dem Eröffnungsfilm "Evil Dead Rise" - dem jüngsten Beitrag aus Sam Raimis "Tanz der Teufel"-Franchise, der zur Abwechslung mal nicht in einer entlegenen Waldhütte, sondern in einem Apartmentkomplex mitten in der Großstadt spielt - und dem gleichermaßen finsteren wie bildgewaltigen Abschlussfilm "Pearl" mit einer hundsgemeinen Mia Goth gibt es wieder jede Menge zu entdecken und fürchten. © Artur Brz (Warner Bros. Germany)

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"Pearl"

Hier eine Szene aus "Pearl" mit Mia Goth. Infos, Zeiten und Karten unter www.fantasyfilmfest.com/filme-a-z/ Die Festivalpässe sind bereits ausverkauft, doch es gibt noch Einzeltickets. Und jetzt zu unseren sechs natürlich streng subjektiven Tipps aus dem diesjährigen Festivalprogramm ... © Christopher Moss

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"The Elderly"

No Country For Old Men - wie alte Menschen ganz generell nicht gut gelitten sind, nicht in der Gesellschaft und schon gar nicht im Horrorfilm. "The Elderly" erzählt von Manuel, der nicht mehr derselbe ist, nachdem sich seine Frau vom Balkon gestürzt hat. Der alte Mann zieht zur Familie seines Sohnes, wo ihn nicht nur seine schwangere Schwiegertochter nach allen Regeln der Kunst auf die Nerven geht. Es ist Hochsommer, die kleine Wohnung heizt auf und mit ihr die Stimmungslage - bis Manuel eines Tages beim Abendbrot verkündet, dass er alle töten wird. Die spanische Rentnerhorror-Psychostudie "The Elderly" ist gleichermassen intelligent wie herzzerreißend-grausam. (21. April, 14.15 Uhr) © Lighthouse Home Entertainment

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"Talk To Me"

Das neueste Partyspiel unter jungen Leuten geht so: Da ist eine mysteriösen Gipshand, mit deren Hilfe man einen Geist rufen und ihn in seinen Körper hineinschlüpfen lassen kann, auf dass dieser dann den Besessenen die extremsten Sachen machen lässt. Das alles wird mit dem Handy gefilmt und schön online gestellt. Doch länger als 90 Sekunden sollte man dem Geist keinen Unterschlupf gewähren, weil er sonst nicht mehr aus dem Körper weichen will. Auch Mia will das Spiel spielen, doch selbstredend geht die Exorzismus-Session gehörig schief ... Die australische Geisterbeschwörung "Talk To Me" schafft das Kunststück, aus bekannten Zitaten und Genre-Versatzstücken eine neue moderne Geschichte zu stricken. (21. April, 20.45 Uhr) © Capelight Pictures

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"Blood & Gold"

Peter Thorwarth ("Bang Boom Bang", "Was nicht passt, wird passend gemacht") ist zurück. Sein flotter Actioner "Blood & Gold" - gedreht im Auftrag von Netflix - spielt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges: Marodierende SS-Männer sind auf der Suche nach einem versteckten Goldschatz, doch den haben die Einwohner des Dorfes Sonnenberg bereits unter sich aufgeteilt – und denken nicht daran, ihn kampflos rauszurücken. Der Deserteur Heinrich, die resolute Kriegswitwe Elsa und ihr Bruder Paule finden sich zwischen den Fronten wieder und müssen jede Menge Nazi-Ärsche treten – frei nach dem Motto: "Blut oder Gold!" (21. April, 18.30 Uhr) © R. Bajo/Netflix

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"Sisu"

Nazis sind auch das Thema des finnischen Festivalbeitrags "Sisu". 1944: Auf dem Rückzug durch die unendliche Weite Nordfinnlands vermint die Wehrmacht eifrig jeden Quadratmeter Land, den sie durchquert. Da treffen die Soldaten auf einen einsamen Goldsucher - und spielen ein letztes Mal Herrenmensch, indem sie den wortkargen Alten nach Herzenslust drangsalieren. Doch die Nazibande hat sich mit dem Falschen angelegt ... Regisseur Jalmari Helander schlägt in diesem zynischen Crowdpleaser einen Bogen von Django über John Wick zu Quentin Tarantino - und serviert eine blutige Schlachtplatte im Western-Setting, in dem genüsslich Nazis gemetzelt werden. (22. April, 20 Uhr) © Sony Pictures Entertainment

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"Nightsiren"

Als erwachsene Frau kehrt Šarlota in ihr Heimatdorf zurück. Doch in dem einsamen Bergdorf inmitten der slowakischen Alpen scheint die Zeit seit Jahrhunderten stehen geblieben zu sein - nicht nur, weil die Einheimischen immer noch Angst vor Hexen haben. Der Heimkehrerin schlägt sofort offene Feindseligkeit entgegen - auch, weil es da einen tragischen Unfall in der Vergangenheit gab. Zumindest findet Šarlota in der selbstbewussten Außenseiterin Mira eine Verbündete ... "Nightsiren" setzt auf subtile Bilder und eine beklemmende Atmosphäre. Wer den heidnischen Horror in Filmen wie "Midsommar" und "The Witch" mochte, ist bei diesem verstörenden Beitrag aus Tschechien und der Slowakei richtig. (22. April, 22 Uhr) © Busch Media Group

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"Smoking Causes Coughing"

Superhelden mal ganz anders: Die Kämpfer der "Tobacco Forces" sehen aus wie eine leicht trottelige Retro-Version der Power Rangers. Ihre Mission: Die Welt von der Tabaksucht befreien. Doch weil die Anti-Raucher-Einheit bei ihrem letzten Einsatz gegen eine teuflische Riesenschildkröte geschlampt hat, müssen die wackeren Streiter zu einem Teambuilding-Wochenende an einem entlegenen See einrücken. Um sich die Zeit zu vertreiben, werden am Lagerfeuer Geschichten ausgepackt - eine gruseliger als die andere. Der schräge französische Genrebeitrag "Smoking Causes Coughing" verspricht eine bizarre 80-minütige Wundertüte an Twists und Überraschungen. (23. April 2023, 17.15 Uhr) © Gaumont