Nürnberg, 5.4.2022, 19:30 Uhr

Herzliche Grüße, Bruno - Briefe aus Stalingrad

Termine

05.04.

19:30 Uhr

Pianistin Chi-Chen Wu interpretiert die Komposition am Flügel, es singt Bariton Georg Gädker. Eine Einführung zur Historie gibt Prof. Dr. Magnus Brechtken vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Erschreckend aktuell wirkt das Werk, wenn es 80 Jahre nach der Schlacht von Stalingrad zu einem Zeitpunkt erklingt, an dem wieder ein Krieg in Europa stattfindet. Hunderttausende Soldaten der Roten Armee und der Wehrmacht starben im Winter 1942/43 in der Schlacht von Stalingrad. Die Kapitulation der deutschen 6. Armee bedeutete einen psychologischen Wendepunkt im Kriegsverlauf. Bis heute ist „Stalingrad“ im kollektiven Gedächtnis der deutschen Gesellschaft verankert. Das Werk des deutsch-amerikanischen Komponisten Ralf Yusuf Gawlick ist dem Andenken an seinen Onkel Bruno Gawlick gewidmet, der mit 19 Jahren in Stalingrad fiel. Die Komposition basiert auf Brunos letzten Briefen, die dieser von der Front an seine Familie sandte. Gawlick kombiniert diese Texte mit einer Klangcollage zeitgenössischer Tonaufnahmen wie Radiodokumenten, Reden der NS-Führung und einer von dem berühmten Wilhelm Furtwängler dirigierten Aufnahme des Adagios der 7. Sinfonie von Anton Bruckner aus dem Jahr 1942. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Karten können beim Dokumentationszentrum reserviert werden unter Telefon 09 11 / 2 31-7538 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de. Sie müssen spätestens 30 Minuten vor Konzertbeginn abgeholt werden. Vor Ort gelten stets die aktuellen bayerischen Corona-Bestimmungen. Nähere Informationen unterhttps://museen.