Tipps der Redaktion: Die Juli-Highlights bei Netflix und Prime Video

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Stranger Things

Mit "Stranger Things" kehrt am 4. Juli eine der beliebtesten Netflix-Serien mit neuen Folgen zurück. Die popkulturlastige 80er-Jahre-Reminiszenz mit Horror-Einschlägen setzt fast ein Jahr nach den Ereignissen aus Staffel zwei an, als ein riesiges tentakelarmiges Monster die Bürger von Hawkins in Indiana terrorisierte. Die Kinder-Crew befindet sich mitten in einem heißen Sommer an der Schwelle des Erwachsenseins, wobei Romanzen die Gruppendynamik durcheinanderbringen. Natürlich ist aber wieder Gefahr in Verzug – sowohl alte als auch neue Feinde bedrohen den Frieden der Kleinstadt…Trailern ist zu entnehmen, dass sich "Stranger Things" treu bleiben wird. Die Monster werden noch elaborierter und letztlich wird der Kampf gegen das Böse wieder in der Erkenntnis kulminieren, dass Freundschaft mehr Kraft besitzt als Angst. Doch der Mix aus kindlichem Humor, 80er-Jahre-Nostalgie und effektivem Grusel wird Serienfans wohl wieder hemmungslos mitreißen. © Netflix

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Mid90s

Normalerweise ist der Oscar-nominierte Schauspieler Jonah Hill ("The Wolf of Wall Street") vor der Kamera zuhause. Für "Mid90s" begnügte er sich mit einer Rolle hinter den Kulissen, die dafür umso wichtiger war. Hill inszenierte und schrieb die gefühlvolle Skater-Dramedy, die als seine persönliche Liebeserklärung an die 90er Jahre zu verstehen ist. Das Regiedebüt, das am 12. Juli bei Prime Video erscheinen wird, ließ Hill deshalb im für diese Epoche typischen 4:3-Format drehen. Es folgt dem 13-Jährigen Stevie, der in den 90ern in Los Angeles aufwächst und seine Sommer mit Skaten verbringt. In der Gruppe von Skateboardern, die er im Motor Avenue Skate-Shop trifft findet er Freunde, die ihm dabei helfen, mit seinem schwierigen Familienleben umzugehen… Gerade unter Zuschauern, die in dieser Dekade groß wurden kennzeichnet "Mid90s" schon jetzt einen Geheimtipp, weil es treffsicher das unverwechselbare Lebensgefühl dieser Zeit abbildet. Jonah Hill beweist in seinem ersten eigenen Film große Empathie für seine Charaktere und schafft ein sehr pures Portrait eines Heranwachsenden zu kreieren, das nicht nur von autobiografischer Natur zeugt, sondern auch von der reifen künstlerischen Beobachtung und Distanz seines Schöpfers. © Tobin Yelland / 99999 (Alive)

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Haus des Geldes

Der Professor und sein Team sind zurück! Im Dezember 2017 wurde die spanische Fernsehserie "Haus des Geldes" zum Netflix-Hit. In zwei Staffeln erzählte das Format, das einst eigentlich in 15 einstündigen Folgen beim spanischen Antena 3 lief, aber für Netflix in zwei Staffeln mit insgesamt 22 Folgen umgeschnitten wurde davon, wie ein Verbrechergenie für einen spektakulären Coup die Polizei manipuliert, wobei sich acht Diebe mit Geiseln in der spanischen Banknotendruckerei einschließen. Laut Serienschöpfer Álex Pina war die Serie danach eigentlich auserzählt, doch Netflix hatte plötzlich einen internationalen Hit. Kurzerhand kaufte der US-Dienst die spanische Serie und ließ sie um eine dritte Staffel verlängern, die am 19. Juli in der Mediathek erscheinen wird. Bleibt die Serie eines der besten Crime-Dramen der jüngeren Vergangenheit? Im Rahmen der neuen Staffel kehrt die berüchtigte Gaunerbande aus dem Ruhestand zurück, um "Rio" zu befreien, der von der Polizei geschnappt wurde und an einem unbekannten Ort festgehalten wird. Auch dafür braucht das Team wieder einen Masterplan… © Tamara Arranz / Netflix

"Nicht schon wieder ein abgehalftertes Remake eines Films, der nie ein Update gebraucht hätte!" Das dachten sich sicherlich viele Filmfans, die Wind davon bekamen, dass der moderne Comedy-Klassiker "Ziemlich beste Freunde" eine Hollywood-Version erhalten würde. Die Skepsis war nur bedingt berechtigt. Zwar kommt "Mein Bester & Ich" nicht an sein französisches Vorbild heran, weil sich der Film, in dem Bryan Cranston und Kevin Hart die Hauptrollen übernehmen aber ziemlich genau an die Erzählweise des Originals hält, wurde auch aus dem US-Film eine herzerwärmende Komödie. Die Geschichte des am 11. Juli bei Prime Video erscheinenden Films ist bekannt: Ein wohlhabender, an den Rollstuhl gefesselter Mann mittleren Alters heuert einen quirligen Vorbestraften an, der ihm im Alltag helfen soll. Gerade die beiden Hauptdarsteller entschädigen für ein Remake, das es eigentlich nicht gebraucht hätte. Komiker Hart zeigt darin ungeahnt sehenswerte dramatische Facetten, weiß aber gleichzeitig auch umso größere Lacher zu erzeugen.

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Mein Bester & Ich

"Nicht schon wieder ein abgehalftertes Remake eines Films, der nie ein Update gebraucht hätte!" Das dachten sich sicherlich viele Filmfans, die Wind davon bekamen, dass der moderne Comedy-Klassiker "Ziemlich beste Freunde" eine Hollywood-Version erhalten würde. Die Skepsis war nur bedingt berechtigt. Zwar kommt "Mein Bester & Ich" nicht an sein französisches Vorbild heran, weil sich der Film, in dem Bryan Cranston und Kevin Hart die Hauptrollen übernehmen aber ziemlich genau an die Erzählweise des Originals hält, wurde auch aus dem US-Film eine herzerwärmende Komödie. Die Geschichte des am 11. Juli bei Prime Video erscheinenden Films ist bekannt: Ein wohlhabender, an den Rollstuhl gefesselter Mann mittleren Alters heuert einen quirligen Vorbestraften an, der ihm im Alltag helfen soll. Gerade die beiden Hauptdarsteller entschädigen für ein Remake, das es eigentlich nicht gebraucht hätte. Komiker Hart zeigt darin ungeahnt sehenswerte dramatische Facetten, weiß aber gleichzeitig auch umso größere Lacher zu erzeugen. © Weinstein Company

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Orange Is The New Black

Serienfans nehmen Abschied von "Orange Is the New Black". Im Jahr 2013 startete die Comedy-Serie um einen Frauenknast, die sich innerhalb kurzer Zeit zum beliebtesten Format des Streaming-Diensts Netflix aufschwang, der damals international noch in den Kinderschuhen steckte. Nach sieben Staffeln wird nun Schluss sein. Am 26. Juli werden ein letztes Mal neue Folgen erscheinen, die nicht nur das Leben im Gefängnis abbilden, sondern auch die Resozialisierung durch die aus dem Knast entlassene Hauptfigur Piper Chapman, die als weiße Frau entgegen ihrer teils ebenfalls wieder freien Ex-Mitinsassinen viele Vorteile genießt… Von Anfang an machte sich "Orange Is the New Black", dadurch verdient, ihre weiblichen Charaktere in den Mittelpunkt zu rücken und dreidimensional auszudefinieren – ein Vorbote für eine Vielzahl von Serien-Formate, wo heute Frauen den Ton angeben. Doch der Serien-Meilenstein mit Humor und Herz, büßte im Laufe der vergangenen Staffel genau hinsichtlich dieser beiden Facetten ein. Das Ende kommt zur richtigen Zeit und verschafft Fans einen versöhnlichen Abschluss. © JoJo Whilden / Netflix

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First Reformed

Eine Oscar-Nominierung erhielt "First Reformed" für sein Drehbuch relativ überraschend im Zuge der Oscars 2019. In nur 20 Tagen wurde der Indie-Film für vergleichsweise sehr schlanke 3,5 Millionen Dollar gedreht. Ab dem 1. Juli ist der Streifen auch im Angebot von Prime Video auffindbar. Der Thriller, der seine Premiere schon im Sommer 2017 auf dem Filmfest in Venedig feierte, wartet dafür mit bekannten Namen vor und hinter der Kamera auf. Regie und Drehbuch stammen von "Taxi Driver"-Autor Paul Schrader, die Hauptrolle spielt Ethan Hawke ("Boyhood") neben Amanda Seyfried („Mamma Mia“). Toller (Hawke) war ehemals Pfarrer beim US-Militär. Er hat mit dem Tod seines Sohnes zu kämpfen, den er ermutigte, in die Armee zu gehen. Zwischen dem Geistlichen und Mary (Seyfried), einer trauernden Witwe, entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Marys verstorbener Gatte war Umwelt-Aktivist und gemeinsam stellen Toller und Mary fest, dass die Kirche des Priesters mit skrupellosen Firmen unter eine Decke steckt… Der knapp zweistündige Film ist nicht immer leicht zugänglich und verliert sich an manchen Stellen im Exzess, doch ihm wohnt eine einnehmende Faszination bei, die genau dann ihren Höhepunkt erreicht, wenn der Film am abgedrehtesten ist. Hawke bietet seine vielleicht beste Karriereleistung, indem er ein Leben voller Traumata gekonnt in seiner Figur destilliert. Randnotiz: der sehr theologische Film erschien passenderweise im Reformationsjahr. © Killer Films / Omeira Studio Partners / Fibonacci Films / Arclight Films International

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Kidnapping Stella

Immer öfter feiern Filme bei Netflix ihre Premiere. Im Falle von "Kidnapping Stella" war dies ursprünglich gar nicht geplant, denn eigentlich sollte der Film am 9. Mai 2019 in die Kinos kommen. Am 12. Juli darf nun exklusiv Netflix das deutsche Remake des britischen Kriminalthrillers "Spurlos – Die Entführung der Alice Creed" aus dem Jahr 2009 veröffentlichen. Schon der Cast des Films von Thomas Sieben ("Staudamm") lässt aufhorchen: Mit den "Fack Ju Göhte"-Stars Jella Haase und Max von der Groeben sowie Clemens Schick ("James Bond: Casino Royale") spielen drei namhafte deutsche Schauspielgrößen im Film auf, in dem Stella (Haase) als Tochter eines reichen Vaters eines Tages von zwei Maskierten auf offener Straße entführt wird. Das Gangsterduo verfolgt einen ausgeklügelten Plan, um ein saftiges Lösegeld zu erpressen. Doch die widerspenstige Stella bringt das Gelingen des Plans bald in Gefahr… Mit knapp 90 Minuten Laufzeit könnte der neue Thriller kompakte Spannung versprechen. Bisher bekamen ihn nur Besucher des Filmfests München zu sehen. © Ferberfilm

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The Boys

Schluss mit glattgebügelten Superhelden der Marke Avengers. Ab dem 26. Juli geht es im Rahmen des neuen Amazon-Originals "The Boys" deutlich wilder und absurder zu. Eine Gruppe von Normalsterblichen (die titelgebenden Boys) legt sich darin mit einem ganzen Haufen korrupter Superhelden an. Um ihnen überhaupt etwas entgegensetzen zu können, müssen die Boys auf ihre ganz eigenen Methoden zurückgreifen. Eine leistungssteigernde Super-Substanz namens Compound hilft ihnen dabei, vorübergehend zumindest physisch mit den Superhelden mithalten zu können. Vor der Kamera treten Schauspieler wie Karl Urban, Elisabeth Shue oder Erin Moriarty auf. Dass es durchaus humorvoll zugehen wird, zeigen derweil die Namen des Produktionsteams, denn die Serie stammt von "Supernatural"-Schöpfer Eric Kripke und dem Comedy-Duo Seth Rogen und Evan Goldberg. Die gleichnamige Comicbuchvorlage stammt von Garth Ennis und Darick Robertson. Zwischen 2008 und 2016 befand sich bereits eine Filmadaption in verschiedenen Produktionsstufen, verlief aber im Sande. Kann "The Boys" auf der Superhelden-Erfolgswelle reiten und dabei eine härtere Gangart etablieren? © Amazon