Gratis Bus fahren in der Mobilitätswoche

10.9.2020, 07:00 Uhr
Gratis Bus fahren in der Mobilitätswoche

© Foto: Edgar Pfrogner

ÖPNV oder Lastenfahrrad: Für viele Anforderungsprofile geht es inzwischen auch locker ohne Individual-Motorfahrzeug. Das Jahresmotto "Klimafreundliche Mobilität für alle" ist also als realisierbares Programm zu verstehen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Die Stadt Herzogenaurach hat sich schon in der Vergangenheit als Vorreiterkommune geriert und zeigt auch in diesem Jahr, was geht. Möglichst vielen Menschen soll ein handfester Anreiz geboten werden, den Alltag ohne Auto oder Zweirad mit Verbrennungsmotor zu bewältigen.

Busse fahren gratis

Von Mittwoch, 16., bis Dienstag, 22. September, befördern die Herzobusse und auch die Regionalbusse im Stadtgebiet beziehungsweise in Herzogenaurachs Ortsteilen Fahrgäste gratis. "Das funktioniert aber nur innerhalb der Stadtgrenzen", schränkt Bürgermeister German Hacker ein. Nach Erlangen oder Nürnberg pendeln lässt sich mit diesem Mobilitätsangebot der Stadt also nicht. Einkaufsbummel oder Arztbesuch sind aber im genannten Zeitraum zum Nulltarif möglich.

Wer in Herzogenaurach wohnt und ein Jahresabo des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) besitzt, kann bei der Stadt einen Zuschuss von 100 Euro beziehungsweise 50 Euro für das neue 9-Uhr-Jahresabo beantragen.

Am Samstag, 19. September, 10 bis 13 Uhr, steht zur Woche der Mobilität ein Infostand vor der Tourist Info in der Hauptstraße 34. Hier soll an diesem Tag auch der Startschuss zum "Stadtradeln" 2020 fallen. Bis zum 9. Oktober radeln Herzogenauracher für ein gutes Klima – gerne in Teams, die sich unter www.stadtradeln.de/ herzogenaurach anmelden können, um gemeinsam möglichst viele Kilometer auf dem Rad zu sammeln. Caroline Credé und Hans-Jürgen Kopperger fungieren als "Stadtradeln"-Stars, die in den 21 Aktionstagen ihre Autos konsequent stehen lassen und Arbeitsplatz wie Freizeitstätte aus eigener Kraft auf zwei Rädern erreichen. Um die Gefahr zu bannen, doch mal kurz auf den Verbrenner zurückzugreifen, überreichen die beiden "Vorradler" dem Bürgermeister symbolisch ihre Autoschlüssel.

Bezuschusstes Lastenfahrrad

Für einen besonderen Akzent sorgte bei der Programmvorstellung zur Woche der Mobilität der Bayreuther Lastenfahrrad-Händler Gerald von Seckendorff. Der Erwerb eines sogenannten Cargo Bikes für den privaten oder gewerblichen Einsatz wird von vielen Städten in Deutschland finanziell unterstützt.

In Herzogenaurach kommt die Förderung aus verschiedenen Quellen und macht insgesamt rund 25 Prozent der Anschaffungskosten aus.

Fragt man Gerald von Seckendorff, dann gehören zu seinen Kunden Marktstand-Betreiber ebenso wie Eltern, die tagtäglich eine größere Schar Kinder von A nach B bringen müssen. Das Lastenfahrrad als praktikable Alternative zum Familien-Van.

Aus der Nähe ansehen kann man die "Lkws auf zwei Rädern" am Samstag, 19. September, vor der Herzogenauracher Tourist Info.

1 Kommentar