Große Gratulantenschar für Anton Dobmeier

28.2.2011, 16:12 Uhr
Große Gratulantenschar für Anton Dobmeier

Dass er gerade hier seinen runden Geburtstag feierte lag daran, dass Anton Dobmeier dieser Einrichtung seit langer Zeit „persönlich und familiär verbunden ist“, wie es für den erkrankten 1. Vorsitzenden Gerhard John der 2. Vorsitzende der Lebenshilfe, Jürgen Six, formulierte. „Menschen helfen, die seine Hilfe brauchen, stand nicht nur im Mittelpunkt seiner Arbeit als Abgeordneter, sondern auch als Freund unserer Einrichtung.“ Er bezeichnete Anton Dobmeier als „Schienenleger und Sympathieträger der Lebenshilfe“, der er seit vielen Jahren als Mitglied verbunden ist. Als „Ritter der guten Sache“ war er stets ein aufmerksamer Begleiter, den man sich noch lange an der Seite wünsche. Zum wörtlichen Dank überreichten Mitglieder des Serviceteams einen prall gefüllten Geschenkkorb und die integrative Theatergruppe Mimulus der Werkstätten erfreute Jubilar und Gäste mit einem großartigen Theaterstück, das von einer wilden und abenteuerlichen Seefahrt einer wackeren Crew erzählte, die nach langen Irrfahrten am Ende doch glücklich den Hafen Hersbruck ansteuerte, um dort Anton Dobmeier eine Schatzkiste zu überbringen, deren Inhalt eine goldene Krone nebst Zepter war.

Laudator Ministerpräsident a. D. Dr. Günther Beckstein, erinnerte an gemeinsame Zeiten im Landtag und gab einige Ankedoten zum Besten. Dass Anton Dobmeier zum Beispiel seine Meinung oft sehr temperamentvoll vertrat und deswegen von den jungen Abgeordneten damals den Spitznamen „Tobmeier“ erhielt. Im Landtag habe Dobmeier stets mit großer Leidenschaft um Erfolge gerungen. Beckstein erinnerte auch an Dobmeiers berufliches Wirken als Leiter des Forstamtes Hersbruck. Die Verbundenheit zur Natur habe ihn geprägt, und stets sei es ihm darum gegangen, die Schöpfung, fern von jeglicher Ideologie, zu bewahren. Die Imkerei und die Jagd habe er mit großer Leidenschaft betrieben.

Erster Kontakt zur Kommunalpolitik bereits 1954

Bereits 1954 bekam Dobmeier als Gemeinderat in Ellenbach Kontakt zur Kommunalpolitik. Und die Politik habe ihn dann sein ganzes Leben nicht mehr losgelassen: 24 Jahre gehörte er dem Kreistag an, war Bezirksrat und dann von 1974 bis 1990 Mitglied des Landtags. Beckstein bezeichnete Dobmeier als „Berufspolitiker mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit“. Ihm könne man ohne Abstrich ein „hervorragendes Wirken in der Politik“ bestätigen.

In seiner Erwiderung zeigte sich Anton Dobmeier erfreut über die zahlreichen Gratulanten und die vielen guten Wünsche. Es sei eine Ehre für ihn, dass so viele politische Weggefährten gekommen waren. Er erinnere sich gerne an die „schlagkräftige, kollegiale und freundschaftliche Mannschaft“.

Besonderer Dank an Günther Beckstein

Besonders dankte er Günther Beckstein, dem „Ministerpräsidenten der Herzen“, der in Bayern den Ruf eines „ehrlichen und aufrechten Frankens“ genieße, „den die Bajuwaren auf dem Gewissen haben.“

Er erinnerte an seinen Lebensweg und Erlebnisse aus der Kriegszeit. Ohne diese Erfahrungen hätte er sich politisch wohl nie so engagiert wie er das dann zeitlebens getan habe. Er habe viel Befriedigung darin gefunden, den Menschen zu helfen. Er dankte in diesem Zusammenhang auch seinen beiden verstorbenen Frauen, ohne die er all das nicht hätte leisten können.

Mit Blumen dankte er sowohl seiner langjährigen Haushälterin als auch seiner Lebensgefährtin Romy Volmarhaus.