Hält die Erfolgsserie des TSV 1860?

26.10.2019, 06:33 Uhr
Hält die Erfolgsserie des TSV 1860?

© Foto: Uwe Mühling

Bei dem Vergleich handelt es sich um ein Verfolgerduell, denn beide Teams gehören zur großen und engen Spitzengruppe, die vom FV Dittenheim mit 27 Punkten angeführt wird. Dahinter folgt ein Quartett mit 26 Zählern (FC Wendelstein, ESV Ansbach-Eyb, ASV Zirndorf und Weißenburg). Mit 25 Punkten liegt der TV Hilpoltstein auf Rang sechs und Raitersaich nimmt mit 24 Zählern Platz sieben ein. Komplettiert wird die obere Tabellenhälfte vom TSV Greding (22) – übrigens der nächste Weißenburger Gegner zum Vorrundenabschluss am Sonntag, 3. November.

Der TSV 1860 hat aus den letzten sechs Spielen fünf Siege geholt (bei einer Niederlage in Hilpoltstein) und dabei 16:1 Tore (!) erzielt. Vor allem die beiden jüngsten 4:0-Siege in Aufkirchen und daheim gegen Deutenbach haben die derzeit gute Form des Vorjahres-Vizemeisters bestätigt. "Wir könnten uns daran gewöhnen", sagt Trainer Markus Vierke mit einem Schmunzeln. Für ihn und seine Mannschaft war es zuletzt "sehr angenehm, dass gegen Deutenbach frühzeitig der Deckel drauf war und wir nicht über 90 Minuten Vollgas geben mussten".

Jäger und Pfann verletzt

Allerdings habe die "körperbetonte Spielweise" der Gäste auch zwei Verletzungen nach sich gezogen: Marco Jäger und Max Pfann werden vorerst ausfallen. Gegen Raitersaich steht zudem Salvatore Greco-Cutturello (Operation an den Weisheitszähnen) nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Christian Leibhard nach seinem Urlaub in den Kader zurück, und auch Kapitän Markus Lehner ist nach langer Verletzungspause wieder ein Startelf-Kandidat, während Zijad Eco bei den TSV-Sechzigern nach wie vor passen muss.

Trainer Vierke hätte in der jetzigen Phase zwar gerne alle Mann an Bord, ist aber auch so von seinem Kader überzeugt und hofft, dass seine Mannschaft ihre jüngste Serie ausbauen kann. Mit drei Siegen in den vergangenen drei Wochen ist es bislang ein "Goldener Oktober" für den TSV 1860, und das soll gegen Raitersaich auch so bleiben. Der Coach kann sich noch gut an den Oktober 2000 erinnern. Er kehrte damals als junger Spieler von der SpVgg Ansbach zu seinem Heimatverein zurück. Die Weißenburger gewannen alle Partien im Oktober und schafften am Saisonende den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga.

Aktuell geht es um die Spitzenplätze in der Bezirksliga, und da erwartet Markus Vierke mit dem SV Raitersaich einen "cleveren und abgeklärten Gegner", der zuletzt zu Hause mit 2:1 gegen Hilpoltstein gewonnen hat. Vor allem vor dem Gästesturm mit Spielertrainer Dieter Kusnyarik (acht Treffer) und Florian Müller (elf) hat der TSV-Trainer einigen Respekt. "Das sind zwei richtig gute Leute, die wir gut kontrollieren müssen", sagt Vierke über das Torjäger-Duo, das rund zwei Drittel aller SVR-Treffer erzielt hat.

Der TSV-1860-Kader: Uhl, Rogner (beide Tor), Lotter, Leibhard, Weglöhner, Meier, Maik Wnendt, Hofrichter, Strobel, Renner, Weichselbaum, Ochsenkiel, Lehner, Herrmann.

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