Das Ding der Woche: Avi Avital trifft auf Bach

13.2.2019, 08:00 Uhr
Das Ding der Woche: Avi Avital trifft auf Bach

© NN

Sein Name hat einen doppelt guten Klang: Avi Avital ist nicht nur der derzeit bekannteste klassische Musiker aus Israel, sondern wie die New York Times meinte ein "Superstar". Wer in deutschen Klassiksendern das Ohr nah an den Boxen hat, wird diesen Musiker schon einmal vernommen haben. Und das auf einem Instrument, das die meisten schon im verschwundenen Dunst der Geschichte wähnen: der Mandoline.

Auf seinem Bach-Doppelalbum hat er all das, was der Barockmeister für Klavier, Cello oder Geige erfand, auf seine Saiten transponiert und zusammen mit anderen Solisten, mit der Kammerakademie Potsdam und dem australischen Brandenburg Orchestra vital aufbereitet. Da finden sich die Klavierkonzerte genauso wie Partiten, Suiten und Sonaten. Und eine Bonus-DVD mit dem a-moll-Konzert (BWV 1041) sowie der e-moll-Sonate (BWV 1034) ist auch noch dabei. Da ist sehr viel Virtuosität am Start, aber auch Temperament und Klangsinn. Aber Vorsicht: Diese Musik hat das Potenzial für Suchtanfälle. Fragen Sie also vor der akustischen Einnahme entweder ihren Ohrenarzt oder ihren Partner, ob Sie dieser 90-minütigen  Dosis gewachsen sind .

Am 27. Februar gastiert übrigens Avi Avital im Neumarkter Reitstadel mit dem Kammerorchester "The Knights", natürlich u. a. auch mit Bach, aber auch mit Klezmer vom Balkan und aus Nahost. (Deutsche Grammophon)

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