"Europe Shine a Light" und Stefan Raab: Alternativen zum ESC

9.4.2020, 11:34 Uhr

© Christian Charisius, dpa

In der nun veröffentlichten Programmübersicht für das Erste sind am Abend des ursprünglich geplanten ESC-Finales für die Show ab 21 Uhr zweieinhalb Stunden Sendezeit vorgesehen. Zunächst hatte es geheißen, die Sendung solle etwa zwei Stunden dauern. Im vergangenen Jahr dauerte das große Finale inklusive aufwendiger Punktevergabe gut vier Stunden. Bei der jetzigen Ersatzshow soll es kein Voting und kein Siegerlied geben.

"In der Live-Show aus dem niederländischen Hilversum werden all diejenigen geehrt, die in diesem Jahr beim ESC in Rotterdam aufgetreten wären", heißt es vom Norddeutschen Rundfunk (NDR), der beim Senderverbund ARD für den ESC federführend verantwortlich ist. "In den 150 Minuten gibt es Schalten über den gesamten Kontinent, viel Musik und einige Überraschungsauftritte ehemaliger ESC-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer."

Einheit und Zusammengehörigkeit

In der Sendung sollen - passend zum Sendungsnamen - alle 41 Interpreten, die dieses Jahr in Rotterdam antreten sollten, gemeinsam den Eurovision-Siegersong von 1997, "Love Shine A Light", von Katrina and the Waves singen.

"Es wird eine Show im Geist von Einheit und Zusammengehörigkeit", sagte Jon Ola Sand, Leiter des Eurovision Song Contests. Die Organisatoren betonen, dass diese alternative Sendung auch ausführlich auf die Corona-Krise eingehen solle.

Von 20.15 Uhr bis 21 Uhr plant das Erste die Sendung "Countdown" mit Barbara Schöneberger aus Hamburg. Zu Gast sind dort unter anderem Ben Dolic, der seinen Song "Violent Thing" live performen soll, sowie der ehemalige ESC-Teilnehmer Michael Schulte und die "Stimme des ESC" Peter Urban.

Der neue, freie europäische Songwettbewerb von ProSieben soll in Köln unter allen "aktuellen gesetzlichen Auflagen und (...) Vorgaben der Gesundheitsbehörden" stattfinden. Stefan Raab will die Show produzieren. Der Sender zitierte Raab mit den Worten: "Musik verbindet besonders in schwierigen Zeiten viele Menschen miteinander. Dies ist die Geburtsstunde eines neuen, freien europäischen Songwettbewerbs."

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