Ikone der Popkultur gestorben: David Bowie ist tot

11.1.2016, 08:39 Uhr
David Bowie erlag seinem Krebsleiden.

© Sony Music (dpa) David Bowie erlag seinem Krebsleiden.

Zuerst gab es nur ein unbestätigtes Gerücht, dann wurde es traurige Gewissheit: David Bowie erlag seinem Kresbleiden. Die Diagnose erhielt der Künstler bereits vor zwei Jahren. Bowies Sohn bestätigte dessen Tod auf Twitter.

David Bowie gilt als einer der bekanntesten Musiker der Popkultur, als Künstler erfand er sich mit fast jedem Album neu. Zu seinen bekanntesten Songs gehören "Heroes" aus den Siebzigern und "Let's Dance" und "China Girl" aus den Achtzigern, mit zahlreichen Alben schaffte er es nicht nur in die Charts, sondern begeisterte auch die Kritik über Jahrzehnte hinweg. Einem größeren Publikum wurde er auch immer wieder durch Soundtracks bekannt - wie etwa seinem Beitrag zu David Finchers Thriller "Sieben".

Bowie arbeitete zudem immer wieder auch mit jüngeren Künstlern zusammen. Für den Song "Wake Up" kam er damals bei einem Auftritt der noch unbekannten Indie-Band Arcade Fire auf die Bühne, sprach in Interviews positiv über die Kanadier und wirkte auf ihrer letzten Platte "Reflektor" mit. Daneben produzierte er oder arbeitete mit Nine Inch Nails, Queen, Placebo, Bing Crosby, John Lennon, Moby, Lou Reed und Tina Turner zusammen.

Vor 26 Jahren schaute Bowie auch in Nürnberg vorbei: Damals stieg er im Maritim-Hotel ab und besichtigte die Lorenzkirche, jedoch bekamen die Nürnberger kaum etwas mit. Lediglich die Abendzeitung veröffentlichte später einen kurzen Artikel zu Bowies Besuch in der Noris - ein Konzert gab der Künstler damals nicht in der Noris.

Neben der Musik trat Bowie auch mehrmals vor die Kamera für verschiedene Filme vor die Kamera. In "Prestige – Die Meister der Magie", "Twin Peaks" und "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" übernahm er Nebenrollen.

Sein aktuelles Album "Blackstar" erschien am letzten Freitag und erhielt ebenfalls rundum positive Presse. "Ein dunkel funkelndes, schwer zu durchdringendes und rundum beeindruckendes Kunstwerk", schrieben die Nürnberger Nachrichten.

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