Metal in pink aus Erlangen

J.B.O.s Frontmänner im Gespräch: Katastrophe Corona stoppt den Blödsinn nicht

Thomas Correll

Leben

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17.2.2022, 14:20 Uhr
Auf Frankens Olymp: Wolfram Kellner, Ralph Bach, Hannes Holzmann und Veit Kutzer, besser bekannt als J.B.O.

© Gregor Wiebe / Huckleberryking Media GmbH Auf Frankens Olymp: Wolfram Kellner, Ralph Bach, Hannes Holzmann und Veit Kutzer, besser bekannt als J.B.O.

Sie sind pink, sie sind witzig und sie können verdammt gut mit ihren Werkzeugen umgehen. Sprich: mit ihren Gitarren und allem, was man sonst noch so braucht für zünftige Metal-Mucke. J.B.O. aus Erlangen sind seit über 30 Jahren dabei, Mitte April erscheint das 14. Studioalbum namens "Planet Pink". Es gibt also mehr als genügend Gründe, Hannes und Vito zum Podcast einzuladen.

Die beiden Bandgründer, die zusammen mit Wolfram Kellner und Ralph Bach seit 2001 die Stammformation von J.B.O. bilden, haben viel erlebt, aber Corona ist natürlich eine besondere Herausforderung. Genau drei Auftritte, das ist die traurige und bis vor zwei Jahren undenkbare Bilanz des Jahres 2021. Und das in einer Zeit, in der Bands nicht mehr von CD-Verkäufen leben können. "Wir sind im Sommer 2022 bei vielen Festivals gebucht", sagt Vito und zuckt mit den Achseln - denn das bringt herzlich wenig, wenn diese Auftritte dann doch ausfallen. Eine Prognose ist derzeit: Kaffeesatzleserei.

Kreative Interpretationen

So sieht das Cover der neuen Platte aus. 

So sieht das Cover der neuen Platte aus.  © J.B.O., NNZ

Gut gelaunt sind die beiden dennoch, weil ihr neustes Werk an den Start geht. Hauptsächlich Eigenkompositionen sind zu hören, aber auch zwei Covers - die Erlanger sind berühmt für ihre kreativen Metal-Interpretationen von Songs aller Genres. Im Podcast verraten sie auch, zu welchem Kirchenlied sie eine geniale Version gedichtet haben - und warum diese leider erst im Jahr 2078 veröffentlicht werden darf. Außerdem geht's um Blödsinn, Sexismus und fränkisches Bier.

Reinhören lohnt sich also...

Ach ja, hier noch ein Vorgeschmack auf "Planet Pink" - kann man seine Liebe schöner erklären als mit den Worten "Du kotzt mich nicht an"?

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