Kulturschaffende an Söder: Rettungsschirm ist überlebenswichtig

30.4.2020, 11:53 Uhr
Leere, die schmerzt: Der Club Stereo in Nürnberg, umtriebiger Konzertveranstalter und Party-Location, steht gerade genauso leer wie viele andere Kultur-Orte.

© Basti Steiner Leere, die schmerzt: Der Club Stereo in Nürnberg, umtriebiger Konzertveranstalter und Party-Location, steht gerade genauso leer wie viele andere Kultur-Orte.

Die Liste der Unterzeichner liest sich wie ein Who ist Who der bayerischen Kulturszene, von Kabarett über Musiker, Schauspieler und Autoren bis zu zahlreichen Veranstaltern und Club-Betreiben. Sie alle appellieren in dem vom Verband für Popkultur in Bayern initiierten Appell an die bayerische Staatsregierung, umgehend einen langfristigen Kultur-Rettungsschirm für die bayerische Kulturszene zu schaffen, bis Publikum wieder gefahrlos Veranstaltungen besuchen kann. Freie Veranstalter von Musik, Theater und Kabarett, so ihre Feststellung, stünden vor der Insolvenz, tausende Arbeitsplätze seien in Gefahr. Neben vielen einzelnen Künstlern haben sich der Petition auch Institutionen wie das Nürnberger Burgtheater, die Comödie in Fürth, das Heizhaus und das Quellkollektiv in Nürnberg und das E-Werk in Erlangen angeschlossen.

Bislang hatte der Freistaat Künstlern und Kreativen, die in der Künstlersozialkasse versichert sind, jeweils eine Auszahlung von drei Mal 1000 Euro in Aussicht gestellt. Das Verfahren soll mit Mai starten. Kulturschaffende mit Betriebsstätte können über das Soforthilfeprogramm ausfallende Kosten geltend machen. Da Clubs und Theater wohl längerfristig keine Vorstellungen und Events realisieren können, ist die Lage dennoch für viele existenzbedrohend.


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