Landpartie, Lesen oder Kino? Kultur-Tipps für die Woche

19.6.2017, 05:56 Uhr
Landpartie, Lesen oder Kino? Kultur-Tipps für die Woche

© Hans von Draminski

Kulturpalast Anwanden: Vom 22. bis 25. Juni verwandelt sich der Wolfgangshof in Zirndorf-Anwanden wieder in einen Kulturpalast. Geboten ist ein großes Kunst- und Kulturprogramm. Der malerische Gutshof, der zu den Liegenschaften von Faber-Castell gehört, zählt zu den stimmungsvollsten Festivalgeländen weit und breit. Der besondere Rahmen, das kulinarische Angebot und die liebevolle Präsentation machen den besonderen Reiz dieses Festivals aus.

Kulturredakteur Steffen Radlmaier schaut voraus.

Kulturredakteur Steffen Radlmaier schaut voraus. © nn

Zu den Gästen zählen unter anderem Bela B. ("Die Ärzte"), der mit der Nürnberger Band Smokestack Lightnin’ auftritt, die Kabarettisten Monika Gruber und Andreas Rebers und das Wiener Projekt "Worried Man & Worried Boy".

Mit dabei sind auch fast 50 bildende Künstler aus Franken, die das Gelände in einen Kunstpark verwandeln – von Dan Reeder bis Peter Hammer, von Oliver Boberg bis Barbara Engelhard.

"Lesen!": Am Freitag beginnt das Fürther Literaturfestival "Lesen!" mit einem Auftritt des "Wortart Ensembles". Das Ensemble präsentiert das Programm "Home Sweet Home – Lieder vom Kommen, Gehen und Bleiben". Natürlich sind wieder große Namen dabei: Herzstück des sind die Lesungen von Autoren wie Adolf Muschg, Ilija Trojanow oder der Heinrich-Böll-Preisträgerin Eva Menasse. Sie alle haben ihre druckfrischen Bücher im Gepäck, lesen daraus und plaudern im anschließenden Gespräch über ihre Arbeit. Aber auch das Rahmenprogramm hat es in sich. Dass Fürth sich zur Literaturstadt mausert, wer hätte das gedacht?

Kurioses Kinodebüt: Ich gebe zu, ich bin befangen. Dennoch kann ich den ersten langen Spielfilm meines Sohnes Julian Radlmaier, der an der Berliner Filmhochschule studiert hat, allen empfehlen, die eine Alternative zum Mainstream-Kino suchen. "Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes" handelt von den Nöten eines jungen Filmemachers und seinen Traum von einem Kommunismus ohne Kommunisten. Klingt ziemlich verkopft. Ist es auch, aber gleichzeitig auch saukomisch und überraschend. Der Film läuft in Nürnberg im Filmhauskino und im Casablanca, in Fürth im Uferpalast.

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