"Bodenlos"

Rock im Park 2024: Warum viele Fans über den geplanten Ablauf wütend sind

Andrea Munkert

E-Mail zur Autorenseite

22.4.2024, 08:06 Uhr
Ärger bei den Parkrockern: Die Fans echauffieren sich auf Social Media über die Überschneidungen einiger Bands im Timetable für Rock im Park 2024.

© Stefan Hippel Ärger bei den Parkrockern: Die Fans echauffieren sich auf Social Media über die Überschneidungen einiger Bands im Timetable für Rock im Park 2024.

Mit der Vorfreude auf das rockige Wochenende steigt aktuell bei den Fans auch der Frust. Denn der Zeitplan, den Veranstalter Argo am Donnerstag, 18. April, veröffentlichte, stimmt einige Parkrocker missmutig. Viele ärgern sich, dass sie einige Bands nicht sehen könnten. Ihre Unmut brachten sie auf der Social-Media-Plattform Instagram zum Ausdruck und kommentierten intensiv unter dem Post auf der Profilseite des Festivals dort. Darüber berichtete auch das Portal "nn.de".

165 Kommentare haben sich am Freitagmittag, 19. April, bereits unter dem Post des Timetable gesammelt. "Green Day und Bad Omens überschneiden sich… Danke dafür… wer denkt sich sowas aus?", schreibt da beispielsweise ein User. Jemand anderes kommentiert: "Timetable ist Katastroph!! Alles Katastroph!!! Überschneidungen aus der Hölle mit Bienen im Mund."

Tatsächlich ist die Komplett-Überschneidung am ersten Festivaltag von "Green Day" (20.40-23 Uhr) auf der Utopia Stage mit "Bad Omens" (21.35-22.50 Uhr) auf der Mandora Stage der Hauptpunkt des Fan-Ärgers. Auch der Timetable für Samstagabend empört: Denn "Måneskin" (21.15-23 Uhr) spielen auf der Utopia Stage zeitgleich mit Corey Taylor (21.30-22.45 Uhr) auf der Mandora Stage.

Es geht noch deutlicher: "Also, ich verstehe, dass man nicht alle Acts anschauen kann. Aber wie zur Hölle schafft man es jeden einzelnen Tag die Primetime zu verscheißen", fragt ein User und schreibt weiter: "Am Freitag läuft "Billy Talent" überschneiden mit "Baby metal" gleichzeitig zu "Green day", "Bad Omens" und "Team Scheisse". Am Samstag muss ich mich ab 19 Uhr dreiteilen, um irgendwas von den Acts, derentwegen ich das Ticket gekauft habe zu sehen. Und ab Sonntag hab ich das Gefühl, dass der gesamte Plan mit Chat Gpt erstellt wurde." Daraufhin stellt er frank und frei die Frage: "Habt ihr euch vorher besoffen oder was war da los. Ihr organisiert seit Jahrzehnten ein Festival. Die Tickets kosten 300 Euro und ihr habt nicht den Anstand eine einzige Sekunde nachzudenken, bevor ihr den Timetable raushaut. Bitte einmal komplett alles löschen und neu erstellen. Das ist bodenlos."

Einige zeigen sich aber auch mit Verständnis, wie hier: "[...] aber bei so vielen geilen Bands einfach schwierig, alle Menschenmengen unter einen Hut zu kriegen". Jemand anderes vermutet, dass das auch mit Kalkül so angelegt sei, um die Massen hier und da auch wieder zu entclustern. Eine Userin ruft zur kollektiven Mäßigung auf: "Könnten die ganzen "WaRuM üBeRsChnEiDeN SiCh DiESE BaNdS"-Nörgler evtl auch daran denken, dass man sich als Veranstalter sicher auch nach den Bands richten muss. Diese haben auch andere Termine und warten nicht das ganze Jahr darauf endlich von RaR und RiP die Einladung zu erhalten..."

Der Veranstalter sieht sich bemüßigt, auf die Protestkommentare zu reagieren und antwortet unter dem Posting: "Der Praktikant, der beruflich natürlich etwas ganz anderes macht und der es nicht geschafft hat, bei der Menge an großartigen Bands keine Überschneidungen einzubauen, wurde natürlich bereits abgemahnt. Nein, ernsthaft, wir sehen eure Kommentare (auch die unter der Gürtellinie ;)) und euer Feedback ist uns wichtig. Wie jedes Jahr und bei jedem Timetable gilt aber auch: Man kann es nicht jedem recht machen, auch wenn wir das natürlich gerne würden", heißt es da.

Immer topaktuell informiert bleiben über die wichtigsten Themen aus der Region? Über unseren neuen WhatsApp-Kanal erfahren Sie alle Neuigkeiten aus erster Hand. Hier geht es direkt zum WhatsApp-Channel - eine "Schritt für Schritt"-Anleitung finden Sie hier.

Verwandte Themen


4 Kommentare