Stars zum Anfassen

10.1.2014, 00:00 Uhr
Stars zum Anfassen

© Reuters

Es ist kaum zu glauben, aber Brian Auger war da, Chris Farlowe auch, Al di Meola schon zwei Mal und Steve Gibbons mehrfach. Näher kommt man den Stars nirgends. Demnächst gibt Ginger Baker’s Jazz Confusion zwei Konzerte im Saal der „Kofferfabrik“.

Kürzlich lief erst der Dokumentarfilm „Beware of Mr. Baker“ im Kino, der ein widersprüchliches Bild des weltberühmten, aber unberechenbaren Schlagzeugers zeigt. Der mittlerweile 74-Jährige begann seine Karriere in der britischen Blues-Szene der 50er und 60er Jahre.

Er trommelte für Mr. Acker Bilk, Alexis Korner und Dick Heckstall-Smith, bevor er 1966 mit „Cream“ den Durchbruch schaffte. Das Trio mit Baker am Schlagzeug, Eric Clapton an der Gitarre und Jack Bruce am Bass wurde bald schon als „Supergroup“ gehandelt. Danach ging es mit „Blind Faith“ (Eric Clapton, Steve Winwood, Ric Grech) weiter aufwärts.

1970 gründete der Dämon am Schlagzeug seine eigene Band Ginger Baker’s Air Force, löste sie aber bald schon wieder auf. Zunehmend interessierte sich Baker für afrikanische Rhythmen und verlegte seinen Wohnsitz nach Nigeria.

In den folgenden Jahren spielte er mit allen möglichen Musikern und wandte sich mehr und mehr dem Jazz zu.

Ginger Baker’s Jazz Confusion ist mit Pee Wee Ellis , Alec Dankworth und Abass Dodoo hochkarätig besetzt: Pee Wee Ellis spielte als Saxophonist in den Bands von James Brown und Maceo Parker. Der Bassist Alec Dankworth war Mitglied im Quartett von Dave Brubeck und in der Band von Van Morrsion, arbeitete mit Nigel Kennedy und Abdullah Ibrahim und trat mit dem London Symphony Orchestra auf. Abass Dodoo ist ein Percussion-Virtuose aus Ghana. Man darf also gespannt sein auf die musikalische Konfusion im „Koffer“.

Ginger Baker’s Jazz Confusion gastiert am 8. und 9. Februar, jeweils um 20 Uhr, in der Fürther „Kofferfabrik“, Lange Straße 81, Tel. 0911/706806.

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