The Get Up Kids – There Are Rules

Nürnberg - Beim ersten Songs ihres Comeback-Albums „There Are Rules“ bricht es geradezu aus den Get Up Kids heraus. In den einstigen Emo-Helden der 90er scheint sich in den sechs Jahren seit ihrer Auflösung so viel Energie angestaut zu haben, dass selbige in „Tithe“ erst mal unbedingt an die Oberfläche muss.

Die übrigen Tracks des Albums sind eine Mischung aus dem so einzigartigen Drive dieser Band und neuen Synthie-Spielereien. Insgesamt präsentiert sich das Quintett aus Kansas aggressiver, als auf seinem letzten Werk „Guilt Show“ (2004), was die meisten Fans freuen dürfte. Die Idee, überhaupt wieder Sücke zusammen aufzunehmen, kam dem US-Fünfer übrigens bei den 2009er Proben zur Zehn-Jahre-Geburtstags-Tour ihres Meisterwerks „Something to Write Home About“.

So klingen die wiedervereinten Get Up Kids frisch, ausgeruht und spielfreudig. Ihre neue Mischung aus Pop-Punk, Emo und jetzt eben auch Indie-Elektro-Rock funktioniert 2011 erstaunlich gut. Dazu sind die Stärken dieser Band geblieben: mitreißende Melodien, eingängige Hooks und darunter schwingt stets diese ursprüngliche Energie mit, wie die Stücke „Tithe“, „Regent's Court“, „Automatic“, „Pararelevant“ und „Better Lie“ beweisen.

Eine Reunion, die sich für die Fans definitiv gelohnt hat.

Label: Quality Hill Records/Soulfood

Anspieltipps: Tithe, Regent's Court, Automatic, Pararelevant, Better Lie

Für Fans von: Jimmy Eat World, The Promise Ring, Braid

 

Bewertung: 8 von 10