Wohin bei Regen? Schlechtwetter-Tipps für die Blaue Nacht

4.5.2019, 06:00 Uhr
Insgesamt 80 Kunst- und Kulturorte wie Kirchen und Museen laden Kultur-Begeisterte am Samstag zur Blauen Nacht in ihre Räume ein.

Insgesamt 80 Kunst- und Kulturorte wie Kirchen und Museen laden Kultur-Begeisterte am Samstag zur Blauen Nacht in ihre Räume ein.

Mit ihren Prognosen für den Samstag machen die Meteorologen keine Hoffnung auf eine laue Blaue Nacht. Die Veranstalter vom städtischen Projektbüro nehmen es gelassen. Es habe schon ein paar Mal kühlere Blaue Nächte gegeben, das sei nur eine Frage der richtigen Kleidung, sagt Christel Passmann vom Projektbüro. Abgesagt wird jedenfalls nichts, der meiste Teil des üppigen Programms geht ohnehin im Inneren über die Bühne. "Die Leute sollen in die Häuser reingehen und sich Kunst und Kultur angucken", rät Passmann. Das allerdings geht nur mit Eintrittskarte, das Ticket ist heute überall in der Stadt an mobilen Verkaufsständen zu haben.

Damit kann man ab 19 Uhr alle 80 teilnehmenden Kunst- und Kulturorte besuchen — und zum Beispiel an Kurzführungen in diversen Museen teilnehmen, sich in der Stadtbibliothek dem Crowdsingen mit dem Ohm-Chor anschließen oder im Rathaus mit der Caulbums Ceilidh Band tanzen. Bereits um 17 Uhr beginnt das Familienprogramm. Wir haben ein paar wetterunabhängige Tipps zusammen gestellt.

- Zuallererst möchten wir auf unseren Live-Ticker hinweisen, der ab 17.30 Uhr auf nordbayern.de zu finden ist, und Sie über sämtliche Ereignisse auf und rund um die Blaue Nacht auf dem Laufenden hält. Und das ganz unabhängig vom Wetter!

- Hyperloop heißt eine begehbare Lichtinstallation von Astrid Busch, die im DB Museum zu sehen ist. Dort locken zudem interaktive Kurzführungen mit dem Act Center Nürnberg zur Geschichte der Eisenbahn.

- "Drama mit Megafonen" heißt es im Germanischen Nationalmuseum bei einer Soundinstallation von Susanne Dundler. Dort ist auch jede Menge Himmlisches und Höllisches zu sehen, Kurzführungen weisen den Weg zu den entsprechenden Kunstgegenständen und Objekten.

- Das Neue Museum lädt zum Spielen ein: Passend zur aktuellen Bauhaus-Ausstellung darf im Unteren Foyer mit den Bauhaus-Elementen gespielt werden: Ein großes Architekturgebilde soll entstehen.

- Teufel mit weißen Gewändern und Engel, die keinen Bock mehr auf ihr himmlisches Amt haben: Im Hauptbahnhof wartet eine Slapstickperformance mit "Un Poco Loco" und den "Rockin Lafayettes". Aber Achtung: Gespielt wird nicht nur in der Halle, sondern auch auf dem Bahnhofsplatz.

"Wilde Arktis" in der Leica Galerie

- Das passt zum Wetter: "Wilde Arktis" heißt eine Fotoausstellung von Norbert Rosing mit Fotografien aus den kältesten Teilen dieser Erde. Zu sehen in der Leica Galerie in der Oberen Wörthstraße.

- Auch das Heimatministerium am Lorenzer Platz öffnet in der Blauen Nacht seine Pforten. Hier präsentieren sich die konsularischen Vertretungen verschiedener Länder von Dänemark bis Ungarn.

- "Highway to hell im Barockhimmel": Das internationale Crossover Streichquartett "Lockere Saiten" kombiniert im Fembo-Haus Klassik und Moderne, zudem gibt es Kurzführungen durch das Stadtmuseum. "Himmelsklang und Höllengestank": Unter diesem Motto bringen in der Sebalduskirche zehn junge Musiker alle Klangfarben der Blechbläsermusik zum Leuchten, zwischen 20 und 23 Uhr starten außerdem alle halbe Stunde Turmführungen.

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