Liebesgrüße aus der Oberpfalz

21.7.2010, 00:00 Uhr
Liebesgrüße aus  der Oberpfalz

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Die ausgestellten Arbeiten der Gastkünstler bestätigen den in Mittelfranken seit jeher weit verbreiteten Respekt vor den bodenständigen, freundlichen und fleißigen Oberpfälzern. Zu dem gesellt sich beim Betrachter aus Nürnberg manchmal ein wenig Staunen über die heitere Unbekümmertheit, mit der unsere ostbayerischen Nachbarn zu ihrer Eigenart stehen. Ein renommierter und weltläufiger Mann wie der Regensburger Kulturpreisträger Manfred G. Dinnes lässt sich immer wieder vom bäuerlichen Brauchtum seiner Heimat inspirieren. Der Maler und Zeichner Heini Hohl ist tief verwurzelt in seiner Geburtsstadt Amberg, die er nur ungern verlässt, und die ihm ständig neue Motive für seine detailfreudigen Bilder liefert.
 

Ein echter Oberpfälzer


Auch der Bildhauer und Zeichner Paul Schinner ist ein echter Oberpfälzer, der gern Dialekt spricht, und dessen Kunst ohne alle Sentimentalität das nach wie vor recht karge ländliche Leben rund um seinen Wohnort Nabburg spiegelt. Ein schlitzohrig-augenzwinkerndes Lob auf die eigene Lebensart ist schließlich der Zyklus „Eat Art“ des Grafikers Achim Hüttner. Dazu gehören Darstellungen von kulinarischen Spezialitäten, die dem Künstler schon seit seinen Kindertagen vertraut sind: Presssack mit Spiegelei zum Beispiel. Das betreffende Bild ist teilweise mit echtem Eidotter gestaltet!

Ausstellungsort: Hersbrucker Bücherwerkstätte, Mauerweg 17A, Hersbruck. Geöffnet ist die Ausstellung am 24., 25. und 31. Juli sowie am 1. August jeweils von 11 bis 20 Uhr. Das Eröffnungsfest findet am Samstag, 24. Juli, ab 14 Uhr statt.