Gefangen in einer Gondel

Doch nicht vergessen: Neue Wendung in Riesenrad-Theater auf Volksfest

Tobi Lang

Redakteur

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16.5.2022, 18:11 Uhr
Vergessen oder doch in die Gondel geschlichen? Der Zwischenfall in einem Regensburger Riesenrad bekommt eine neue Wendung. 

© Peter Kneffel/dpa Vergessen oder doch in die Gondel geschlichen? Der Zwischenfall in einem Regensburger Riesenrad bekommt eine neue Wendung. 

Freitagabend auf der Regensburger Maidult, einem der traditionsreichstem Feste in Bayern. An einem lauen Frühlingsabend hören Polizisten zwei Jugendliche, die im Riesenrad feststecken - lange nach Dienstschluss. Der Betreiber, so berichtete es die Polizei am Wochenende, habe das Duo einfach in luftiger Höhe vergessen. Die Geschichte sorgte für Wirbel, auch unsere Zeitung berichtete über den Vorfall. Nun sagt der Schausteller selbst aber: Ganz so, wie behauptet, war es nicht.

Von wegen vergessen: Die Jugendlichen, erklärt Sebastian Willenborg dem Bayerischen Rundfunk, seien selbst in eine problemlos erreichbare Gondel geklettert. Als es immer dunkler wurde, habe das Duo die Höhe nicht mehr einschätzen können. "Wenn sie zwei, drei Bierchen mehr getrunken haben, dann wissen sie auch nicht mehr, wo links und rechts ist und dann haben sie lieber die Polizei gerufen, bevor sie abgestürzt wären", sagte der Willenborg dem BR.

Die Polizei habe die Schausteller über die offenbar hilflosen Personen informiert, heißt es in dem Bericht. Ein Vorarbeiter rückte an und öffnete die Gondel. "Die machten dann die Türe auf, die zwei Herrschaften kamen raus und die Polizei stand da", sagt Willenborg gegenüber dem BR. In welcher Höhe die Gondel stand und wie verfahren die Situation tatsächlich war, lässt sich so genau aber nicht mehr klären. Auch ob die blinden Passagere tatsächlich betrunken waren, kann die Polizei nicht bestätigen. Hinweise auf eine Straftat liegen jedenfalls nicht vor.


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