24-Jähriger stirbt bei Unfall mit selbst gebauter Pyrotechnik

1.1.2021, 10:03 Uhr

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zündete der 24-Jährige kurz nach Mitternacht in Rietz-Neuendorf bei Frankfurt/Oder einen Böller. Es habe sich um nicht käuflich zu erwerbende Feuerwerkskörper gehandelt. Details zum genauen Unfallablauf waren laut Polizei zunächst unklar.

Das Opfer soll sich mit einer Gruppe auf einem unbebauten Privatgrundstück aufgehalten haben. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte der Sprecher. Ein Entschärfer-Team der Polizei habe auch nicht gezündete Pyrotechnik sichergestellt.


Silvesternacht in Mittelfranken: Feuerwehr zieht positive Bilanz


Im oberbayerischen Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) hat ein 56 Jahre alter Mann bei der Explosion eines Böllers vier Finger sowie Teile seines Daumens verloren. Der Mann wurde am Silvesterabend in ein Krankenhaus gebracht, wo er intensivmedizinisch betreut wird, wie es von der Polizei am Freitag hieß.

Derzeit werde zum Unfallhergang noch ermittelt, etwaige Straftaten würden geprüft. Hinweise auf illegale oder selbst gebaute Böller gebe es bisher allerdings nicht.

Im thüringischen Schmalkalden ist 24 Jahre alter Mann am Silvesterabend durch einen zu früh explodierenden Böller schwer verletzt worden. Wie die Polizei in Thüringen am Freitagmorgen mitteilte, hatte der Mann den Böller selbst gezündet. Er habe schwere Verletzungen im Gesicht erlitten. Zu befürchten sei, dass der Mann in Folge des Unfalls erblinde. Er wurde am Abend zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Zehn Not-OPs in Berlin nach Böllereien

Handchirurgen des Unfallkrankenhauses Berlin haben während des Jahreswechsels zehn von Sprengkörpern verletzte Menschen notoperiert. Bei zwei Patienten hätten Teile der Hände amputiert werden müssen, sagte eine Sprecherin der Klinik am Freitagmorgen. Bei den anderen Fällen handele es sich unter anderem um Brandverletzungen, Fleischwunden oder Knochenbrüche an der Hand. Insgesamt sei die Silvesternacht im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich ruhiger verlaufen, was Sprengkörperverletzungen angehe, sagte die Sprecherin: "Es war keine typische Silvesternacht."

Drei Männer bei Explosion verletzt

Drei Männer sind bei einer Explosion in der Silvesternacht in einem Wohngebäude bei Osnabrück verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Die 20, 21 und 26 Jahre alten Männer hatten nach ersten Erkenntnissen mit Chemikalien hantiert, um einen Knallkörper herzustellen, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Dabei kam es im Obergeschoss einer Doppelhaushälfte in Hilter zu der Explosion. Dem 21-Jährigen wurden Teile von Gliedmaßen abgetrennt. Er schwebt in Lebensgefahr. Der 26-Jährige wurde durch den Unfall schwer und der 20-Jährige leicht verletzt. Alle wurden in Krankenhäuser gebracht.

Laut Polizeiangaben entstand an dem Wohnhaus ein Sachschaden von rund 100 000 Euro. Das Haus sei möglicherweise einsturzgefährdet.


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