In Regionalbahnen

Aggressionen gegen Zugbegleiter: Warum Bahn-Mitarbeitende schon bald Bodycams tragen dürfen

24.3.2024, 21:17 Uhr
Im Jahr 2023 wurden demnach 1328 DB-Mitarbeitende im Nahverkehr angegriffen.

© IMAGO/Arnulf Hettrich Im Jahr 2023 wurden demnach 1328 DB-Mitarbeitende im Nahverkehr angegriffen.

"Das Angebot gilt ab sofort. Die Bodycams können auf Wunsch getragen werden. Die Kolleginnen und Kollegen können sich jetzt dafür anmelden", sagte eine Bahn-Sprecherin am Sonntag. Testphasen hätten gezeigt, dass die Geräte "sehr deeskalierend" wirkten und "so auch vor körperlichen Übergriffen" schützten, erklärte Evelyn Palla, Vorständin Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei den Pilotprojekten eine Bodycam getragen haben, hätten seither keinen körperlichen Übergriff erfahren. Zuvor hatte die "Bild" berichtet.

Das Angebot gelte zunächst nur für die etwa 5000 Kundenbetreuer und Kundenbetreuerinnen im Nahverkehr der Deutschen Bahn. "Unsere Mitarbeitende sind das Rückgrat für den Bahnverkehr. Umso mehr müssen wir sie noch besser vor Übergriffen schützen", erklärte Palla. "Jeder Angriff gegen unsere Mitarbeitenden ist einer zu viel." Im Jahr 2023 wurden demnach 1328 DB-Mitarbeitende im Nahverkehr angegriffen. Zur Nahverkehrsflotte der Deutschen Bahn zählen 4500 Regionalzüge und S-Bahnen, die täglich 22 000 Zugfahrten anbieten und pro Tag etwa 4,7 Millionen Reisende befördern.

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