Am Montag Sternschnuppen? Lyriden-Höhepunkt über Franken

NÜRNBERG - Sternschnuppen-Freunde sollten zum Wochenstart den Nachthimmel im Blick behalten. Dann ist der Sternschnuppenstrom der Lyriden voraussichtlich am besten zu sehen - auch in Franken. Wenn das Wetter mitspielt.

Gute Chancen hatten Sternschnuppensucher bereits in der Nacht auf Sonntag. Weil es weitgehend klar war, hatte auch Franken unverstellte Sicht auf den Nachthimmel. In der Nacht auf Montag erwarten Astronomen das Maximum des Stroms, auch Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. "Die Beobachtungschancen sind dann noch im Süden und Osten am besten", sagte Ruppert. Also auch in Franken. 

"Die Sternschnuppen der Lyriden sind eigentlich ein schwacher Strom, der aber hin und wieder für Überraschungen gut ist", sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde, Sven Melchert, im südhessischen Heppenheim. Die meisten Sternschnuppen seien nach Mitternacht zu sehen. "Dann ist dieses Jahr der zunehmende Halbmond auch unter dem Horizont verschwunden."

Wieso heißen die Sternschnuppen Lyriden? "Ihren Namen haben sie vom Sternbild Lyra, der Leier; ein kleines Sommersternbild, dessen Hauptstern Wega einer der hellsten Sterne am Himmel ist", erklärt Melchert. Die Lyriden seien sehr schnell und manche besonders hell.