An diesen Küsten Europas finden Sie das beste Badewasser

Nürnberg - Alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben sich zu einem umfassenden Schutz der Küstenregionen in ihrem Land verpflichtet. Dieser Umweltschutz hat auch Auswirkung auf die Sicherheit von Badegästen.

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnet wurde, bietet ein gemeinsames Konzept für Frieden und Wohlstand für die Menschen sowie den Planeten, jetzt und in Zukunft. Im Zentrum stehen die 17 "Sustainable Development Goals" (SDGs), die alle Länder in einer globalen Partnerschaft dringend zum Handeln aufrufen.

Sie erkennen an, dass die Beendigung von Armut und anderen Entbehrungen Hand in Hand gehen muss mit Strategien zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung, Verringerung der Ungleichheit und Ankurbelung des Wirtschaftswachstums – und das alles bei gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels und der Arbeit zum Schutz unserer Ozeane und Wälder.

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Der Inhalt des "Sustainable Development Goal" (SDG 14) „Leben unter Wasser“ ist, die Meere durch eine nachhaltige Nutzung zu erhalten. Dazu gehören der Schutz von Meeres- und Küstenökosystemen, der Schutz von mindestens 30 % der Küsten- und Meeresgebiete sowie die Vorbeugung und Verringerung der Meeresverschmutzung und der Auswirkungen der Ozeanversauerung. Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen erfordert auch das Ende der Überfischung, destruktiver und illegaler Fischereipraktiken und die Abschaffung von Fischereisubventionen, die zu Überfischung beitragen.

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Das SDG 14 zielt darauf ab, den wirtschaftlichen Nutzen für kleine Inselentwicklungsländer und die am wenigsten entwickelten Länder aus der nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen zu erhöhen. Dies gelingt, indem kleinen handwerklichen Fischern der Zugang zu Meeresressourcen und -märkten ermöglicht wird. Die Überwachung von SDG 14 im EU-Kontext konzentriert sich auf Fortschritte bei der Förderung des Meeresschutzes, der Förderung einer nachhaltigen Fischerei und der Gewährleistung gesunder Ozeane. Im Zuge der Untersuchungen wird auch die Wasserqualität an verschiednen Badeplätzen in Europa gemessen.

Insgesamt hatten 2019 etwa 88 Prozent aller Küstenbadeplätze in der Europäischen Union hervorragende Badequalität. Litauen führt die Liste der Küstenbadeplätze mit hervorragender Wasserqualität in der EU 2019 mit 100 Prozent an, gefolgt von Zypern (99,1%) und Kroatien (98,4 %). In Polen hatten im Jahr 2019 nur 29,4 Prozent der Küstenbadeplätze eine hervorragende Wasserqualität.Das entspricht dem niedrigsten Wert in der Europäischen Union, gefolgt von Estland mit 51,9 Prozent. In Deutschland können Badegäste beruhigt schwimmen gehen. 86,65 Prozent aller Küstenplätze haben hierzulande gute Wasserqualität. Damit liegt Deutschland nur leicht unter dem europaweiten Durchschnitt.