Appell an Verbraucher

Angespannte Lage: Netzbetreiber in Süddeutschland ruft heute zum Stromsparen auf

15.1.2024, 16:20 Uhr
Der Netzbetreiber hat die Menschen in Baden-Württemberg am Montag zum Sparen aufgerufen, damit eine Überlastung des Netzes und ein Blackout verhindert werden (Symbolbild). 

© Henning Kaiser, dpa Der Netzbetreiber hat die Menschen in Baden-Württemberg am Montag zum Sparen aufgerufen, damit eine Überlastung des Netzes und ein Blackout verhindert werden (Symbolbild). 

Der Netzbetreiber TransnetBW hat Menschen in Baden-Württemberg für diesen Montag, insbesondere von 06.00 Uhr bis 14.00 Uhr darum gebeten, möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Der Grund dafür sei, dass die Transportkapazitäten der Stromleitungen aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten zu stark ausgelastet seien, teilte TransnetBW über die App "StromGedacht" mit, heißt es in einem Bericht der "Deutschen Presseagentur" (dpa).

Das Netz muss stabilisiert werden

TransnetBW sei daher gezwungen, große Strommengen aus konventionellen Kraftwerken und dem Ausland abzurufen, wofür das Unternehmen mehr als gewöhnlich dafür tun müsse, das Netz stabil zu halten. Stromabschaltungen seien jedoch nicht zu befürchten, hieß es.

Einen Appell dieser Art gab es nicht zum ersten Mal in Baden-Württemberg: Bereits 2023 kam es mehrmals zui dem Aufruf, Strom zu sparen - zuletzt beispielsweise im September. Der Grund dafür ist immer derselbe. Die App "StromGedacht", über welche die Informationen an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben wird, arbeitet mit einem Ampelsystem: Grün steht für Normalbetrieb. Auf Gelb und Orange wird geschaltet, wenn TransnetBW mehr Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes ergreifen muss als sonst. Rot ist für noch angespanntere Situationen vorgesehen.