Armbrust-Drama in Passau: Testamente in Pension gefunden

14.5.2019, 14:47 Uhr
Bei keiner der drei Leichen gab es laut Ermittler Kampf- oder Abwehrspuren.

© dpa/AP/Matthias Schrader Bei keiner der drei Leichen gab es laut Ermittler Kampf- oder Abwehrspuren.

Demnach wurden der Mann und die Frau, die gemeinsam in einem Bett lagen, jeweils durch einen Schuss ins Herz getötet, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Passau am Dienstag sagte. Bei der 30-Jährigen, die in dem Zimmer auf dem Boden lag, sei ein Schuss in den Hals sofort tödlich gewesen.

Die beiden Leichen im Bett hätten weitere Pfeile aufgewiesen, die den Erkenntnissen nach jedoch erst nach den tödlichen Schüssen ins Herz abgeschossen worden seien. Bei keiner der drei Leichen gebe es Kampf- oder Abwehrspuren. Zudem seien in dem Pensionszimmer zwei Testamente gefunden worden, die von den beiden im Bett liegenden Personen stammten, sagte der Sprecher.

Die genauen Todesumstände sind weiterhin unklar. Mitarbeiter der Pension hatten am Samstag den 53-jährigen Mann und zwei 33 und 30 Jahre alte Frauen tot in einem Zimmer gefunden. Die Ermittler stellten drei Armbrüste sicher.

Am Montag entdeckten Ermittler dann in der Wohnung der 30-Jährigen in Wittingen in Niedersachsen zwei Leichen. Bei den beiden toten Frauen wurden laut Polizei keine Armbrüste oder Pfeile gefunden. Den Erkenntnissen nach handelte es sich bei einer der beiden Frauen um die Lebensgefährtin der 30-jährigen Wohnungsbesitzerin, eine 35-jährige Grundschullehrerin. Die zweite Tote ist eine 19-Jährige, die in dem Ort lebte. In welcher Beziehung sie zu den anderen Beteiligten stand, ist noch unklar. Die 30-Jährige war laut Polizei Verkaufsleiterin in einer Bäckerei.

Dieser Artikel wurde zuletzt um 14.46 Uhr aktualisiert.


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