Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut

135 Millionen Euro: Das ist das teuerste Auto der Welt

Benedikt Dirrigl

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15.4.2024, 10:01 Uhr
Im Mercedes Museum in Stuttgart steht noch ein Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupé (rechts). Zudem sind auf dem Bild ein 300 SL Coupé (links) und ein  300 SL Roadster zu sehen.

© IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich Im Mercedes Museum in Stuttgart steht noch ein Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupé (rechts). Zudem sind auf dem Bild ein 300 SL Coupé (links) und ein  300 SL Roadster zu sehen.

Nicht nur der Luxusaspekt spielt dabei eine Rolle, es muss sich auch ein gewisser Mythos und Exklusivität mit dem Fahrzeug verbinden. Das teuerste Auto der Welt kann demnach nur ein Oldtimer sein.

Bis 2022 kam das teuerste Auto der Welt aus Italien. Der Ferrari 250 GTO wurde in den 60ern produziert, 2018 wechselte einer der Oldtimer für über 46 Millionen Euro die Besitzer.

Im Mai 2022 kam dann der neue Spitzenreiter. Bei einer Versteigerung hat ein privater Sammler einen Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut-Coupé ergattert. Dafür musste er 135 Millionen Euro auf den Tisch blättern. Der Oldtimer wurde 1955 gebaut und stammt aus dem Werksbesitz von Mercedes.

Das teuerste Auto der Welt: der Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut

Der Sportwagen wurde in den 50er Jahren entwickelt. Gedacht war das 302 PS starke Coupé eigentlich für die Rennsportsaison 1956, es kam dort jedoch nicht zum Einsatz, weil die Firma vorher aus dem Motorsport ausstieg. Nur zwei Prototypen wurden gebaut, die mangels Gebrauch im Sport dem damaligen Chefingenieur Rudolf Uhlenhaut als Dienstfahrzeuge dienten.

Der Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut mit seinem Namensgeber, Chefingenieur Rudolph Uhlenhaut. Heute ist es das teuerste Auto der Welt.

Der Mercedes-Benz 300 SLR Uhlenhaut mit seinem Namensgeber, Chefingenieur Rudolph Uhlenhaut. Heute ist es das teuerste Auto der Welt. © IMAGO / Cover-Images

Der andere Prototyp steht nach wie vor im Mercedes Museum in Stuttgart.

Neue Oldtimer: die teuersten Autos von morgen

Die Faszination für Oldtimer ist ungebrochen. In Deutschland sind über 650.000 Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen zugelassen, jedes Jahr werden es mehr. Mitunter gelten die Klassiker auch als Wertanlage.

Dass es jedes Jahr mehr H-Kennzeichen gibt, liegt sicherlich auch daran, dass jedes Jahr weitere Autos in die Kategorie Oldtimer fallen. Das H steht für "historisch". Für die Zulassung als Oldtimer gibt es im Grunde zwei wichtige Bedingungen: Das Fahrzeug muss mindestens vor 30 Jahren zugelassen worden sein und darf nicht zu weit vom Originalzustand abweichen.

2024 kommen wieder einige Fahrzeuge hinzu, die in Deutschland längst Kultstatus erreicht haben.

Diese Modelle wurden unter anderem ab 1994 produziert und können eine Oldtimer-Zulassung beantragen:

  • Alfa Romeo Spider
  • Audi A4
  • BMW 3er Compact
  • Fiat Punto Cabrio

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