Tödlicher Unfall

Drama in Bayern: Bergsteiger stürzt 400 Meter in die Tiefe

10.6.2023, 15:05 Uhr
Bergretter der Bergwacht Grainau waren im Einsatz, nachdem ein Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und gestorben ist.

© a-dpa-20230610_143702-4.jpg, dpa Bergretter der Bergwacht Grainau waren im Einsatz, nachdem ein Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und gestorben ist.

Ein Bergsteiger ist an der Zugspitze abgestürzt und gestorben. Der Mann war laut einer Augenzeugin am Freitag auf dem Höllental-Klettersteig kurz unterhalb des Gipfels unterwegs. Ein kleiner Schneerutsch erfasste den Mann und riss ihn mit, wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte. Der Bergsteiger stürzte den Angaben zufolge rund 400 Meter tief, bevor er auf dem Gletscher Höllentalferner tödlich verletzt zum Liegen kam.

Die gerufenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nähere Angaben zur Identität des Mannes konnte die Polizei zunächst nicht machen.

Ermittlungen dauern an

Elf weitere Bergsteiger, die sich in der Nähe befanden und das Unglück bemerkten, mussten mit Hubschraubern gerettet werden, da sie laut Polizei unter Schock standen und die Rettungskräfte mit weiteren Abgängen am Klettersteig rechneten. Ein Klettersteig ist ein künstlich angelegter Kletterweg, der an Felswänden oder entlang von meist steilen Felspassagen errichtet wird.

Die Ermittlungen zur Unfallursache und der Identität des Verstorbenen dauern an. Von einem Fremdverschulden wird derzeit nicht ausgegangen.

Wegen der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind derartige Schneerutsche keine Seltenheit. In den nächsten Tagen und Wochen sind laut Polizei weitere Abgänge zu erwarten.

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