Gefängnisstrafe erspart

Enkel benötigt 3600 Euro: Oma hält ihn für Betrüger - und lässt ihn abblitzen

30.9.2022, 18:07 Uhr
Weil er eine Geldstrafe zahlen musste, bat ein Mann in Oberbayern seine Oma um Geld. Die hielt ihn jedoch für einen Betrüger.

© Britta Pedersen, dpa Weil er eine Geldstrafe zahlen musste, bat ein Mann in Oberbayern seine Oma um Geld. Die hielt ihn jedoch für einen Betrüger.

Weil er zum Zahlen einer Geldstrafe Geld brauchte, hat ein 39-Jähriger in Oberbayern seine Oma im Bodenseekreis um Hilfe gebeten - und ist abgeblitzt, weil sie ihn für einen Betrüger hielt. Die Polizei hatte den Mann am Freitag in einem Reisebus auf der Autobahn 93 bei Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) verhaftet, weil er nach einer Geldstrafe wegen Diebstahls der Justiz 3600 Euro schuldete, wie die Ermittler mitteilten. Daraufhin wandte sich der Mann an seine Großmutter am Bodensee, die ihm die Geschichte aber nicht abkaufte und die Polizei rief.

Die Bundespolizei in Rosenheim konnte das Missverständnis demnach aufklären - und die Großmutter zahlte letztlich doch. Mit ihrer Hilfe habe der 39-Jährige seine Schulden abbezahlt und sich damit eine knapp vier Monate lange Ersatzhaft im Gefängnis erspart.


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