Enttäuschter Millennial

Sein Erbe für Traumurlaube verprasst: Sohn beklagt sich über seine Eltern

Nina Kammleiter

Volontärin

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28.3.2024, 09:03 Uhr
Sorge um das Erbe: 34-Jähriger kritisiert die Urlaube seiner Eltern. (Symbolbild)

© IMAGO/SMID, IMAGO/PantherMedia Sorge um das Erbe: 34-Jähriger kritisiert die Urlaube seiner Eltern. (Symbolbild)

Er ist Millennial, 34 Jahre alt, lebt zur Miete und von der Hand in den Mund. Seit sechs Jahren war er nicht mehr im Urlaub. Bei den neuen Urlaubsplänen seiner Eltern beginnt er im Kopf zu rechnen. Anonym klagt der 34-Jährige aus Großbritannien in der "Daily Mail": "Die Traumurlaube meiner Eltern schöpfen mein Erbe aus."

Er verlässt sich auf Unterstützung

Seine Eltern, Babyboomer und seit kurzem in Rente, hätten ein regelrechtes Reisefieber entwickelt. Zu Beginn habe er sich noch über ihre Abenteuerlust gefreut. Doch sie hörte nicht auf. Seine Eltern waren auf Ibiza, auf Bali, in Thailand, in Japan. Nun ist die Toskana geplant.

Er selbst könne sich nicht einmal leisten, einen Führerschein zu machen, müsse mit dem unglaublich teuren Immobilienmarkt zurechtkommen. "Ich verlasse mich zu einem gewissen Punkt auf finanzielle Unterstützung von ihnen", sagt er. Stattdessen sehe er nur Geld, das auf Reisen in die Ferne verschwinde.

Studie zeigt Sorge um Erbe

Damit ist er nicht allein. Vielen seiner Bekannten gehe es ähnlich. "Mein Erbe wird durch einen Strohhalm in einer Kokosnuss in der Karibik getrunken", klagt zum Beispiel eine Freundin des Mannes. Um zu beweisen, dass er mit seinen Ängsten nicht allein ist, führt der Mann sogar eine Studie an. Laut einer Umfrage von Moneyfarm haben zwei von fünf erwachsenen Kindern das Gefühl, "das Blut gefriere in ihren Adern", wenn sie daran denken, dass ihre Eltern ihr Erbe für Luxusurlaube verprassen.

Der 34-Jährige kann sich jedenfalls vorstellen, wie sein Erbe aussehen wird: "Ein ständig wachsender Stapel von 'Wish You Were Here' Postkarten."