"Die Lage ist ernst"

Erneute Dürre droht: Italien hat einen Sonderkommissar gegen Trockenheit ernannt

9.5.2023, 11:29 Uhr
Im fast ausgetrockneten Flussbett des Po in Norditalien bilden sich Risse. 

© Luca Bruno/AP/dpa Im fast ausgetrockneten Flussbett des Po in Norditalien bilden sich Risse. 

Italien hat einen Sonderkommissar für den Kampf gegen Trockenheit und Dürre benannt. Dieser heißt kurioserweise Nicola Dell'Acqua (übersetzt etwa: Nicola vom Wasser) und sagte am Freitag, dass seiner Meinung nach die Minister der Regierung den Ernst der Lage erkannt hätten. Nun müsse sichergestellt werden, dass alle Ressorts koordiniert arbeiten, sagte er laut Nachrichtenagentur "Ansa".

Infrastruktur- und Transportminister Matteo Salvini sagte nach einem Spitzentreffen, etwas mehr als 100 Millionen Euro für dringende Maßnahmen in fünf Regionen bereitgestellt zu haben.

Italien litt im vorigen Sommer unter einer heftigen Trockenheit, auch in diesem Winter und im Frühjahr waren die Wasserstände etlicher Seen und Flüsse vor allem im Norden - etwa beim Gardasee - außergewöhnlich niedrig. Obwohl es in den vergangenen Tagen teils heftig regnete, befürchten Experten einen erneut wasserarmen Sommer. Dies könnte große Auswirkungen auf Landwirtschaft und Tourismus haben.