Explosive Post an Firmen: Rentner in U-Haft bestreitet Taten weiter

2.3.2021, 08:47 Uhr
In einem Lidl-Verwaltungsgebäude in Neckarsulm ist am 17. Februar eine Briefbombe explodiert. Nach drei Angriffen mit explosiven Postsendungen auf Lebensmittelfirmen in Baden-Württemberg und Bayern sitzt nun ein 66 Jahre alter Verdächtiger in Untersuchungshaft.

© Christoph Schmidt, dpa In einem Lidl-Verwaltungsgebäude in Neckarsulm ist am 17. Februar eine Briefbombe explodiert. Nach drei Angriffen mit explosiven Postsendungen auf Lebensmittelfirmen in Baden-Württemberg und Bayern sitzt nun ein 66 Jahre alter Verdächtiger in Untersuchungshaft.

Es gebe derzeit keine "auf Tatsachen gegründete Annahmen, was das Tatmotiv anbelangt". Nach Überzeugung der Ermittler hat der 66-Jährige die Sprengstoffpakete an einer Ulmer Postannahmestelle abgegeben. Der Mann hat seinen Wohnsitz im Raum Ulm und sitzt in U-Haft.

Die Serie hatte am Dienstag vor zwei Wochen in der Warenannahme eines Getränkeherstellers in Eppelheim begonnen. Dort war ein Mann durch eine Verpuffung verletzt worden, als er ein Paket angenommen hatte. Am Folgetag kam es beim Öffnen eines Briefes in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm zu einer Explosion mit drei Verletzten.

Nach diesen beiden Fällen in Baden-Württemberg war ein drittes verdächtiges Paket, das an den Babynahrungshersteller Hipp adressiert war, in der Nacht zu Donnerstag in einem Paktverteilzentrum beim Flughafen München abgefangen und entschärft worden.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.