Aussagen gehen viral

Foodbloggerin: Darum ist das Wort "Curry" rassistisch

10.8.2021, 11:29 Uhr

Die indische Foodbloggerin Chaheti Bansal sorgt mit ihrer Aussage, das Wort sei rassistisch, für hitzige Diskussionen. Hintergrund ihrer Meinung ist, dass mit dem Begriff zahlreiche Begriffe der südasiatischen Küche fälschlicherweise in einen Topf geworfen werden. "Es gibt ein Sprichwort, dass sich das Essen in Indien alle 100 Kilometer ändert, und dennoch verwenden wir immer noch diesen Oberbegriff, der von Weißen populär gemacht wird, die sich nicht die Mühe machen konnten, die tatsächlichen Namen unserer Gerichte zu erfahren", argumentiert die 27-Jährige.

Soll das Wort nun also aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden? Nein. Bansals Ansinnen ist vielmehr, dass sich Menschen umfangreicher mit der indischen Küche befassen und definieren, was überhaupt ein Curry tatsächlich ist, denn "Curry sollte nicht alles sein, worüber man nachdenkt, wenn man an südasiatisches Essen denkt", so Bansal.

Die Herkunft des Wortes ist zwar unklar, die populärste Erklärung nennt die Briten als Erfinder des Wortes, da sie das tamilische Wort "kari" für "Sauce" nicht verstanden. Auch in Südasien nutzt man laut der Bloggerin inzwischen das Wort, jedoch gebe es keinen entsprechenden Oberbegriff. Als Beispiele nennt die 27-Jährige Personen aus ihrem Freundes- und Familienkreis. Jene Sri Lanker, Malayali und Tamilen verwenden das Wort "Curry", da es aus dem Englischen in den südasiatischen Sprachgebrauch eingegangen ist. Ursprünglich werden indische Gerichte entweder nach ihren Hauptbestandteilen oder der Zubereitungsweise benannt.