Wo ist essen am teuersten?

Frankfurter bestellt fast 1000 Mal Essen im Jahr - Das ist der diesjährige Lieferando Report

30.11.2022, 07:58 Uhr
Auch in diesem Jahr veröffentlichte der Lieferdienst Lieferando seine alljährliche Statistik. (Symbolbild)

© Michael Gstettenbauer via www.imago-images.de Auch in diesem Jahr veröffentlichte der Lieferdienst Lieferando seine alljährliche Statistik. (Symbolbild)

Auch in diesem Jahr veröffentlichte der Online-Lieferdienst Lieferando seinen alljährlichen "Lieferando Report". Der Bericht zeigt die Fakten und Insights zu den aktuellen Essgewohnheiten der Deutschen. Dafür analysierte das Unternehmen die Daten von seinen rund 15 Millionen Nutzern und 32.000 angeschlossene Restaurants in mehr als 2.000 Städten.

Konsumverhalten ändert sich: Lieferando prognostiziert

Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Klimakrise haben auch den Lieferdienst fest im Griff. Mit zunehmend steigenden Lebenshaltungskosten haben sich Konsumgewohnheiten und Prioritäten der Verbraucherinnen und Verbraucher verändert, stellt Lieferando fest. Das Unternehmen prognostiziert, dass in Zukunft verstärkt Gerichte gefragt sein werden, die sich mitnehmen lassen und leicht und unkompliziert aufwärmen lassen.

In Zukunft sollen Nutzerinnen und Nutzer sich wohl auch vermehrt für Mahlzeiten entscheiden, die sich besser einteilen lassen oder länger satt halten. Knapp 75 Prozent der befragten Kundinnen und Kunden gaben an, dass sie für den Folgetag Reste ihrer Bestellungen aufheben. "25 Prozent der Befragten tun dies sogar bei jeder Bestellung", erklärt das Unternehmen. Auch gesunde Alternativen zu Fleisch sollen hoch im Kurs stehen. Bereits in den letzten zwei Jahren waren über 20 Prozent aller Bestellungen auf Lieferando komplett vegetarisch.

Bundesweiter Vergleich: In Bayern ist die Pizza am teuersten

Die meisten Bestellungen tätigen die Deutschen am Abend. Von 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr gehen rund 54 Prozent aller Bestellungen beim Lieferdienst ein. Bundesweit sind der Cheeseburger und die Pommes Frites die am häufigsten bestellten Mahlzeiten.

In Bayern werden 66,8 Prozent aller Bestellungen unter der Woche abgesetzt, stellt das Unternehmen fest. Bayern bestellt gemeinsam mit Hessen und Berlin somit im Bundesvergleich am wenigsten am Wochenende. Die beliebtesten Küchenrichtungen im Freistaat sind italienisch, amerikanisch und japanisch - die beliebtesten Gerichte sind Pommes, Cheeseburger und Naan.

Derzeit bleibt der Preis für das auf Lieferandoangebotene Essen stabil, so der Lieferdienst. Während eine Pizza im Vorjahr im Durchschnitt 8,40 Euro kostete, waren es im Jahr 2022 8,50 Euro. Ein Burger kostet nun 7,50 Euro statt 6,86 Euro. In Bayern muss man für eine Pizza Margherita nach bundesweitem Vergleich am tiefsten in die Tasche greifen. Mit 10,38 Euro kostet die Pizza durchschnittlich 3,12 Euro mehr als in Nordrhein-Westfalen - dort ist die Pizza durchschnittlich am billigsten mit 7,26 Euro.

Auch beim Burger ist der Freistaat weit vorn mit dabei. Mit durchschnittlich 8,03 Euro ist der Burger in Bayern der zweitteuerste nach Hamburg - dort kostet die amerikanische Speise rund 8,15 Euro. Am billigsten ist es durchschnittlich in Mecklenburg-Vorpommer mit rund 6,03 Euro.

Kurios: Frankfurter bestellt 962 Mal bei Frankfurt

Die größte Lieferando-Bestellung im letzten Jahr kostete ganze 1233 Euro. Ob jemand einen Mordshunger auf Burger hatte oder ein Kleinkind hier am Werk war, ist unklar.

Lieferandos Spitzen-Kunde oder wie ihn der Lieferdienst selber betitelt der "Lieferando-Fan" ist ein Kunde aus Frankfurt. Der Nutzer bestellte im Laufe des Jahres ganze 962 Mal über die Plattform. "Das sind 90 Mal im Monat, 19 Mal die Woche und bis zu drei Mal am Tag", rechnet der Lieferdienst selber verdutzt nach.

Der gute Vorsatz, sich in diesem Jahr gesünder zu ernähren, haben wohl viele früh verworfen. Die meisten Bestellungen gingen 2022 am 2. Januar ein.

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