"Herz am rechten Fleck"

Für Igel gehalten: Frau bringt Mützenbommel zu Auffangstation

Antonia Plamann

nordbayern-Redaktion

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3.4.2024, 15:20 Uhr
Eine Britin dachte, einen Igel gerettet zu haben, eine Tierärztin stellte jedoch fest, dass es sich um kein Lebewesen handelte. (Symbolbild)

© Patrick Pleul, NN Eine Britin dachte, einen Igel gerettet zu haben, eine Tierärztin stellte jedoch fest, dass es sich um kein Lebewesen handelte. (Symbolbild)

Gerade in der kalten Jahreszeit haben es Tiere wie Igel oder Eichhörnchen schwer. Deshalb helfen viele Menschen den kleinen Tieren, indem sie ihnen Nahrung hinstellen. Eine Engländerin aus der Grafschaft Cheshire fand einen kleinen Igel - so dachte sie zumindest - und stellte ihm einen Teller mit Katzenfutter hin. Jedoch hat sich am nächsten Morgen das kleine Tier, nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen" weder bewegt noch etwas gefressen. Schnell fuhr sie in die nächstgelegene Igelstation. Das Lower Moss Wood Nature Reserve & Wildlife Hospital in Knutsford. Wie der "Mirror" berichtete, übergab die Frau, die anonym bleiben möchte, den Karton, in dem sich das Tier befand, der Veterinärin Janet Kotze. Diese sagte: "Die Frau gab mir die Kiste und sagte, sie habe bei Tag ein Igeljunges auf dem Bürgersteig gefunden. Eigentlich ist es noch zu früh im Jahr für ein Igeljunges. Und tagsüber sollten sie auch nicht draußen sein".

Als die Veterinärin den Karton öffnete, merkte sie sofort, dass es sich bei dem Wesen um keinen Igel handelte. Wie der "Mirror" weiter berichtet, handelte es sich auch um kein anderes Tier. Das "Etwas" war nicht einmal lebendig. "Als ich der Frau sagte, dass es nur der Bommel einer Bommelmütze ist, war ihr das sehr peinlich. Zumindest hat sie ihr Herz am rechten Fleck", berichtet Janet Kotze. Die Frau, die den vermeintlichen Igel in die Auffangstation brachte, sei anschließend schnell verschwunden. "Im Grunde hat sich auch alles richtig gemach, nur dass es eben kein Igeljunges war, das sie gerettet hat", sagt Kotze weiter. Auf Instagram veröffentlichte das Lower Moss Wood Nature Reserve & Wildlife Hospital einen Post zu dem Vorfall.