Gegrillter Hund: Peta sorgt mit Aktion für Entsetzen

13.6.2019, 18:36 Uhr
Gegrillter Hund: Peta sorgt mit Aktion für Entsetzen

© PETA Deutschland e.V.

"Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?", lautet der Slogan, den die Tierschutzorganisation Peta, auf das Plakat vor dem "Grill" gedruckt hat. Damit wollen die Tierrechtler erreichen, dass Passanten ihren eigenen Fleischkonsum überdenken.

Schocker in der Innenstadt

Der "Imbissstand" in der Jenaer Innenstadt zog rege Aufmerksamkeit auf sich. Manche Passanten reagierten mit Entsetzen, obwohl bei genauerer Betrachtung des "Tieres" klar wurde, dass es sich um eine Attrappe handelte. Zusätzlich verteilte Peta vor Ort Flyer und Broschüren, um weiter über das Thema zu informieren. Auf dem entsprechenden Facebook-Post zur Aktion hagelt es aber neben vielen positiven Kommentaren auch Kritik. Kinder könnten durch den Anblick verstört werden, andere fanden die Aktion "fragwürdig" und verweisen auf den historischen-bestehenden Fleischkonsum des Menschen.

Jens Vogt, Aktionskoordinator bei Peta, äußerte sich in einer Pressemitteilung so: "Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass Gewalt falsch ist – unabhängig davon, wer die Opfer sind. Ein Schwein oder ein Rind empfindet genau wie ein Hund Schmerzen, Angst und Freude und möchte leben. Es gibt zahlreiche vegane Alternativen, sodass kein Individuum für einen kurzen Gaumenkitzel leiden muss."

In ihrer Pressemitteilung erklärt die Tierschutzorganisation weiter, "dass viele Menschen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das getötete Lebewesen sehen. Doch allein in Deutschland werden jährlich 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches in enge Ställe eingepfercht, enthornt, die Schwänze abgeschnitten und männliche Tiere ohne Betäubung kastriert". Die Aktion ziele aber nicht nur auf die Moral und Ethik der Menschen ab. Zusätzlich verweist Peta darauf, dass Fleischkonsum dem Klima erheblich schadet.

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