Stärke 3,6

Häuser beschädigt: Erbeben erschüttert Stadt in Deutschland

Jan Heimhold

nordbayern-Redaktion

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25.3.2024, 18:07 Uhr
Mit einem Seismografen können Erbeben aufgezeichnet werden. 

© Ronny Adolof Buol Mit einem Seismografen können Erbeben aufgezeichnet werden. 

Der Montag dürfte den Bürgern rund um Bremen im Gedächtnis bleiben. Gegen Mittag fingen plötzlich an, die Wände der Häuser zu wackeln, so "t-online". Grund dafür war nicht etwa der Überschallknall eines Kampfjets, sondern eines der stärksten niedersächsischen Erdbeben der vergangenen 20 Jahre.

Der "Bild" zufolge erreichten die Erdstöße eine Stärke von 3,6 auf der Richter-Skala. Zum Vergleich: Das Erdbeben, das 2023 weite Teile der südöstlichen Türkei verwüstete, erreichte laut dem "Helmholtz-Zentrum" eine Stärke von 7,6 bis 7,8. Das Epizentrum des Bremer Bebens lag wohl nahe der Stadt Syke, 20 Kilometer südlich von Bremen.

Beben menschengemacht

Durch die Erschütterungen seien mehrere Gebäude leicht beschädigt worden, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Verletzt wurde offenbar niemand. Die Ursache des Bebens liegt wahrscheinlich in der vor Ort betriebenen Erdgasförderung begründet, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie dem News-Portal mit. Das liegt an den Spannungsverhältnissen im Untergrund, die wegen der Förderung aufkommen könnten, so der "Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V.".

Zu natürlichen Erdbeben kommt es, wenn überhaupt, eher im Süden oder der Mitte Deutschlands, erklärt das "Helmholtz-Institut". Grund dafür ist die relative Nähe zur nächsten Plattengrenze im Mittelmeerraum.